Taiwans Monitor-Hersteller geben sich Skeptisch

07.09.1998

Bei der Lite-On Technology Corporation, OEM-Monitorlieferant von Compaq, NEC und Packard-Bell im taiwanesischen Taipeh, liefen 1997 rund 3,3 Millionen CRT-Monitore vom Band. Zwar hat der Hersteller bereits eine komplette Flachbild-Produktrange vom 13,8- bis zum im zweiten Quartal 1999 erscheinenden 20-Zöller im Produktportfolio, jedoch geht das Unternehmen für 1998 gerade mal von etwa 16.000 gefertigten LCD-Bildschirmen aus. "1998 wird ein kritisches Jahr für LCD-Monitore", konstatiert Tashi Gelek, Marketingmanager bei den Taiwanern. "Der Markt reagiert sehr sensibel auf den Preis, gerade bei neuen Produkten wie den Flachbildschirmen. Einen Durchbruch dieses Gerätetyps erwarten wir erst, wenn sich der Endverbraucher-preis etwa auf dem doppelten Niveau herkömmlicher Monitore einpendelt." Steven Liu, Präsident bei der taiwanesischen ADI Corporation in Taipeh, schlägt ähnliche Töne an: "Wir haben LCD-Geräte gerade erst gestartet und glauben an einen durchschlagenden Erfolg frühestens in vier bis fünf Jahren." Liu prognostiziert für die nächsten Jahre einen Trend in Richtung größerer CRT-Bildschirme: "1997 betrug unser Produktionsanteil an 15-Zoll-Monitoren 50 Prozent, bei 17-Zoll-Geräten 32 Prozent und bei19 Zöllern drei Prozent. Aufgrund der fallenden Preise - ein 17-Zoll-Gerät wird uns in Zukunft in der Fertigung etwa 70 Dollar kosten - wird sich 1998 die Skala um eine Stufe nach oben verschieben. Wir werden dieses Jahr also voraussichtlich so viele 17-Zöller wie letztes Jahr 15-Zöller herstellen." Des weiteren glaubt Liu, daß in zwei Jahren keine 14- und 15-Zoll-Monitore mehr produziert werden. (akl)

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