Der erste marktreife mobile Computer mit LED- statt CCFL-Hintergrundlicht war das Subnotebook "Vaio TX1" von Sony. Notebook-Bauer wie Asus und Quanta haben ebenfalls schon mit der Massenproduktion entsprechender Widescreen-Modelle begonnen.
LED-Lieferanten der Insel rechnen damit, dass 2007 schon 8 Prozent der Notebooks mit LED-Backlight ausgeliefert werden. Eine weitere Akzeptanz hänge davon ab, wie dünn die Leiterplatten gemacht werden können und wie sich der Preisunterschied zu Notebook-Displays mit herkömmlicher CCFL-Hintergrundbeleuchtung entwickelt.
LED-Chiphersteller Formosa Epitaxy könnten mit LED-Backlight Notebooks mit einer Stärke von nur 7 mm gebaut werden, das sind 4 mm weniger als bei Geräten mit herkömmlicher Hintergrundbeleuchtung. Mit dem Energiesparmodus Trickle Power sollen Notebooks mit LED-Backlight 30 Prozent weniger Strom verbrauchen.
Ein Analyst bei BNP Paribas rechnet damit, dass der Preisunterschied zwischen LEDs und CCFL-Lampen für Notebooks 2007 um 80 Prozent sinken werde. Damit läge der Kostenunterschied nur noch bei 0,4 bis 0,5 Prozent. Abgesehen davon komme LED-Backlight auch den EU-Richtlinien gegen schädliche Substanzen (RoHS) mehr entgegen. BNP erwartet daher, dass Notebooks mit LED-Hintergrundbeleuchtung sich ab der zweiten Jahreshälfte 2007 in Modellen mit 12,1- bis 15-Zoll-Panel schneller durchsetzen werden als bisher erwartet.
Im Oktober 2005 hat Sony den Vaio TX1 mit LED-Backlight auf den Markt gebracht. Es folgten der TX2. Anfang Juli hat Sony schon den TX3 vorgestellt, der im August auf den Markt kommen soll. Das Modell mit Fingerprint-Reader und TPM-Chip (VGN-TX3XP/B) soll 2,499 Euro kosten, das Modell VGN-TX3HP/W 1.999 Euro. Beide wiegen nur jeweils 1,25 kg. (kh)