Softwarehäuser und IT-Dienstleister schaffen 25.000 zusätzliche Arbeitsplätze

Tausende IT-Experten fehlen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die Zahl der Beschäftigten in der IT-Branche ist im vergangenen Jahr um 12.000 auf 848.000 gestiegen, wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) informiert hat. Der Verband hatte zuvor einen Anstieg um lediglich 8.000 Arbeitsplätze erwartet. "Die Nachfrage im IT-Bereich nach qualifizierten Arbeitskräften wird sicherlich weiter steigen", so Maximilian Nobis vom Personaldienstleister Harvey Nash.
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Die Zahl der Beschäftigten in der IT-Branche ist im vergangenen Jahr um 12.000 auf 848.000 gestiegen, wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) informiert hat. Der Verband hatte zuvor einen Anstieg um lediglich 8.000 Arbeitsplätze erwartet. "Die Nachfrage im IT-Bereich nach qualifizierten Arbeitskräften wird sicherlich weiter steigen", so Maximilian Nobis vom Personaldienstleister Harvey Nash gegenüber pressetext.

Massive IT-Investitionen

Die leicht rückläufige Entwicklung in der Telekommunikation und der Hardware-Produktion haben Softwarehäuser und IT-Dienstleister mehr als ausgleichen. Sie allein haben 25.000 zusätzliche Stellen geschaffen, 17.000 sind erwartet worden. Das entspricht einem Plus von 4,4 Prozent auf 588.000 Beschäftigte. Gegen den langfristigen Trend ist auch die Zahl der Arbeitsplätze in der Unterhaltungselektronik gestiegen.

"Viele Firmen wollen auf dem neuesten Stand sein und bringen ihre IT auf Vordermann", so Nobis. Andererseits werde auch sehr viel ausgelagert. "Besonders Cloud-Systeme werden immer interessanter", ergänzt der Experte. Software und IT-Services sorgen auch im laufenden Jahr für Jobwachstum. Der BITKOM erwartet in diesem Segment für 2011 einen Jobzuwachs um 4,4 Prozent auf rund 605.000 Arbeitsplätze. Für die gesamte ITK-Branche wird eine Zunahme um 10.000 auf 858.000 Erwerbstätige prognostiziert.

Unternehmen sind gefordert

Laut einer Branchenumfrage wollen 2011 mehr als die Hälfte der Hightech-Firmen neue Stellen schaffen. Den Mangel an hochqualifizierten Spezialisten betrachten 59 Prozent der Unternehmen als Wachstumshemmnis. Der Fachkräftemangel kostet die Branche etwa einen Prozentpunkt Wachstum pro Jahr. "Hierbei sind die Unternehmen gefordert, die verstärkt auch in internationale Arbeitskräfte investieren sollen. In Deutschland ist aufgrund verschiedener Faktoren - darunter etwa die Sprachbarriere - die Bereitschaft nicht besonders groß, IT-Spezialisten aus dem Ausland zu anzustellen", meint Nobis. Hier müsse sich die Denke ändern. 29.000 Stellen für Informatiker sind in der deutschen Wirtschaft derzeit unbesetzt. pte (bw)

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