Warnen Sie Ihre Kunden

Telefonieren beim Verkehr ist gefährlich

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die Aufmerksamkeit für den Straßenverkehr sinkt bei Fußgängern, wenn sie gleichzeitig am Handy telefonieren. Bei Senioren ist das Problem jedoch noch viel deutlicher ausgeprägt als bei jungen Erwachsenen, berichten Forscher der University of Illinois http://illinois.edu in der Zeitschrift "Psychology and Aging". "Fußgänger sollten immer besondere Vorsicht geben, wenn sie beim Telefonieren eine Straße überqueren. Ganz besonders gilt das jedoch für ältere Menschen", berichtet Studienleiter Mark Neider.
Relativ sicher: Telefonieren in der Kneipe
Relativ sicher: Telefonieren in der Kneipe
Foto: Kaspersky Lab

Die Aufmerksamkeit für den Straßenverkehr sinkt bei Fußgängern, wenn sie gleichzeitig mit dem Handy telefonieren. Bei Senioren ist das Problem deutlicher ausgeprägt als bei jungen Erwachsenen, berichten Forscher der University of Illinois in der Zeitschrift "Psychology and Aging". "Fußgänger sollten immer besondere Vorsicht geben, wenn sie beim Telefonieren eine Straße überqueren. Ganz besonders gilt das jedoch für ältere Menschen", berichtet Studienleiter Mark Neider.

DISCLAIMER - ANFANG

Aus gegebenem Anlass nehmen wir davon Abstand, uns über irgendeine Zielgruppe, die nichts für ihre Zugehörigkeit zu sich selbst kann, lustig zu machen und beispielsweise subventionierte Handy-Verträge für Senioren zu fordern, um die Rentenkassen zu entlasten.

DISCLAIMER - ENDE

Die Forscher ließen 36 Erwachsene - teils aus der Gruppe der 59- bis 81-Jährigen, teils Studenten - eine simulierte, befahrene Straße überqueren und stellten ihnen gleichzeitig eine zweite Aufgabe: Sie sollten mit jemandem am Handy per Freisprechanlage telefonieren, Musik hören oder aber ohne Ablenkung den Test durchlaufen.

Die älteren Probanden brauchten mit Handy zum Straßenqueren deutlich länger als die jungen und kamen öfter in Gefahr, angefahren zu werden. Daran änderte auch ihre erhöhte Vorsicht beim Betreten der Straße nichts. Die Jüngeren schlugen sich relativ gut, besonders wenn die Verkehrslage ruhig war.

Schon früher schlugen Forscher Alarm, dass Handys auch bei Fußgängern zuviel Aufmerksamkeit rauben. Sie schickten Versuchspersonen durch eine Fußgängerzone, in der ein Clown auf einem Einrad fuhr. Nur jeder vierte Handynutzer nahm den Clown wahr, bei den nicht Abgelenkten jeder Zweite.

Aufgrund der Gefahren durch Unachtsamkeit raten Verkehrsexperten Fußgängern, das Handy nur auf dem Gehsteig zu benutzen und beim Straßenqueren auf den Verkehr zu achten. Doch auch das Musikhören kann Fußgängern zum Verhängnis werden. MP3-Player wie etwa der iPod gelten schon heute als "Todesfalle im Straßenverkehr", nicht zuletzt, da bei Lautstärken bis 115 Dezibel herannahende Autos nicht zu hören.

Absolut tödlich sind natürlich Smartphones, mit denen man telefonieren UND Musik hören kann.

ChannelPartner empfiehlt Händlern, das Telefonieren und Musik hören im Laden ebenso zu verbieten wie das Eis essen oder Rollschuh fahren, da sich Kunden sonst nicht ordnungsgemäß auf das Verkaufsgespräch konzentrieren können. (pte/haf)

Zur Startseite