Mobile Encryption App

Telekom-App für sichere Anrufe erhält Freigabe des BSI

Stephan Wiesend schreibt für die Computerwoche als Experte zu den Themen Mac-OS, iOS, Software und Praxis. Nach Studium, Volontariat und Redakteursstelle bei dem Magazin Macwelt arbeitet er seit 2003 als freier Autor in München. Er schreibt regelmäßig für die Magazine Macwelt, iPhonewelt und iPadwelt.
Die Mobile Encryption App ermöglicht Behörden und Unternehmen verschlüsselte Telefonate ohne Spezialgeräte.

Auch für Unternehmen ist eine Software wie die Mobile Encryption App interessant, die jetzt eine offizielle Freigabe des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik erhielt. Die Telekom-App ist nun offiziell für Gespräche der Geheimhaltungsstufe VS-NfD tauglich und kann so spezielle Hardware ersetzen. Die App für iOS und Android muss auf den Geräten der beiden Gesprächsteilnehmer installiert sein, dann kann ein durch zwei parallel arbeitenden Algorithmen verschlüsseltes Gespräch geführt werden.

Die Bandbreite ist mit 4,8 kBit/s bewusst niedrig gewählt, damit eine weltweite Nutzung, selbst über GPRS oder Edge, möglich ist. Bei jedem Anruf wird ein eigener Session-Key generiert und nach dem Gespräch gelöscht. Eine Man-in-the-Middle-Attack soll dadurch nicht möglich sein, Metadaten werden ebenfalls verborgen. Zusätzlich benötigt wird die App SecurePIM Government, die eine zentral gepflegte Kontaktdatenbank bereitstellt. Entwickelt wurde die Software zusammen mit der Gesellschaft für Sichere Mobile Kommunikation, der Quellcode ist offengelegt. Über den App Store ist die Software nicht erhältlich.

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