Telekom-Konkurrenz sauer: Neue Preise noch immer zu niedrig

17.01.2002
So happig die neuen Telekom-Preise für ISDN und DSL dem Endkunden auch vorkommen mögen: Die Konkurrenten sind noch nicht zufrieden. Die neuen Preise orientierten sich noch nicht an den tatsächlichen Kosten, kritisiert der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM). Dies gelte vor allem für die T-DSL-Preise bei ISDN-Anschlüssen. Sie lägen immer noch zu niedrig und verzerren massiv den Wettbewerb" bemängelt der Verband. „Die Preise für den T-DSL Anschluss hätten bereits im März letzten Jahres deutlich angehoben werden müssen" erklärt VATM-Präsident Joachim Dreyer. „Zwar hätten die Kunden kurzfristig etwas mehr gezahlt, aber sie hätten mittel- und langfristig durch Wettbewerb die Gewähr für Angebotsvielfalt, Innovationen und stabile Preise", so Dreyer. Für den Bundesverband der regionalen lokalen Telekommunikationsgesellschaften (Breko) sind die Preiserhöhungen der Telekom das Eingeständnis, zuvor Preisdumping betrieben zu haben. „Breko fühlt sich bestätigt in seinem Vorwurf des unlauteren Wettbewerbs" lässt Geschäftsführer Rainer Lüddemann verlauten. Der Verband bezweifle außerdem, dass die neuen Preise etwas an der Monopolstellung der Telekom im DSL-Bereich ändern. Nicht zufrieden ist Lüddemann allerdings damit, dass die Telekom bei den Endkunden abkassiert: „Unsere Forderung war nicht, dass die Verbraucherpreise steigen", so Lüddemann. Kritikpunkt sei gewesen, dass die Wettbewerber mehr Geld für die Anschlussmiete bezahlen müssen als die Endkunden. Nach Meinung des Verbandes wäre eine Preissenkung gegenüber den Wettbewerbern die richtige Konsequenz gewesen. (st)

So happig die neuen Telekom-Preise für ISDN und DSL dem Endkunden auch vorkommen mögen: Die Konkurrenten sind noch nicht zufrieden. Die neuen Preise orientierten sich noch nicht an den tatsächlichen Kosten, kritisiert der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM). Dies gelte vor allem für die T-DSL-Preise bei ISDN-Anschlüssen. Sie lägen immer noch zu niedrig und verzerren massiv den Wettbewerb" bemängelt der Verband. „Die Preise für den T-DSL Anschluss hätten bereits im März letzten Jahres deutlich angehoben werden müssen" erklärt VATM-Präsident Joachim Dreyer. „Zwar hätten die Kunden kurzfristig etwas mehr gezahlt, aber sie hätten mittel- und langfristig durch Wettbewerb die Gewähr für Angebotsvielfalt, Innovationen und stabile Preise", so Dreyer. Für den Bundesverband der regionalen lokalen Telekommunikationsgesellschaften (Breko) sind die Preiserhöhungen der Telekom das Eingeständnis, zuvor Preisdumping betrieben zu haben. „Breko fühlt sich bestätigt in seinem Vorwurf des unlauteren Wettbewerbs" lässt Geschäftsführer Rainer Lüddemann verlauten. Der Verband bezweifle außerdem, dass die neuen Preise etwas an der Monopolstellung der Telekom im DSL-Bereich ändern. Nicht zufrieden ist Lüddemann allerdings damit, dass die Telekom bei den Endkunden abkassiert: „Unsere Forderung war nicht, dass die Verbraucherpreise steigen", so Lüddemann. Kritikpunkt sei gewesen, dass die Wettbewerber mehr Geld für die Anschlussmiete bezahlen müssen als die Endkunden. Nach Meinung des Verbandes wäre eine Preissenkung gegenüber den Wettbewerbern die richtige Konsequenz gewesen. (st)

Zur Startseite