Telekom-Sprecher: Stellenabbau ist "ganz normales Tagesgeschäft"

17.05.2002
Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge plant die Deutsche Telekom, 30.000 Stellen zu streichen. Allein bei der Festnetzsparte T-Com sollen 20.000 Jobs fallen. Das sei „völlig inakzeptabel" und komme einem „beschäftigungspolitischen Kahlschlag" gleich, hieß es prompt in einer gemeinsamen Erklärung der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di und dem Telekom-Gesamtbetriebsrat. Zudem verspiele die Telekom damit jedes Vertrauen bei den Beschäftigten. „Ich weiß nicht, wo diese Zahlen herkommen", wunderte sich indes Telekom-Konzernsprecher Ulrich Lissek auf Anfrage von Heise. Der Stellenabbau - 10.000 jährlich seit 1990 - sei schließlich ein „ganz normales Tagesgeschäft". Im Übrigen gebe es mit dem Betriebsrat eine Abmachung über den Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen bis 2004. Ver.di zufolge habe der Rosa Riese jedoch mit bis zu 30.000 Stellenstreichungen gedroht, falls die Gewerkschaft auf ihrer Forderung nach einer Gehaltserhöhung von 6,5 Prozent beharre. Ende 2001 waren bei T-Com noch 116.000 Menschen in Lohn und Brot. Allerdings reduzierte sich das Vorsteuerergebnis der einzigen profitabel arbeitenden Standsäule des Konzerns im letzten Jahr von 4,3 auf 3,2 Milliarden Euro. Insgesamt waren bei dem Bonner Giganten bis Ende 2001 inklusive Voicestream und andere Zukäufe rund 257.000 Mitarbeiter beschäftigt. (kh)

Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge plant die Deutsche Telekom, 30.000 Stellen zu streichen. Allein bei der Festnetzsparte T-Com sollen 20.000 Jobs fallen. Das sei „völlig inakzeptabel" und komme einem „beschäftigungspolitischen Kahlschlag" gleich, hieß es prompt in einer gemeinsamen Erklärung der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di und dem Telekom-Gesamtbetriebsrat. Zudem verspiele die Telekom damit jedes Vertrauen bei den Beschäftigten. „Ich weiß nicht, wo diese Zahlen herkommen", wunderte sich indes Telekom-Konzernsprecher Ulrich Lissek auf Anfrage von Heise. Der Stellenabbau - 10.000 jährlich seit 1990 - sei schließlich ein „ganz normales Tagesgeschäft". Im Übrigen gebe es mit dem Betriebsrat eine Abmachung über den Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen bis 2004. Ver.di zufolge habe der Rosa Riese jedoch mit bis zu 30.000 Stellenstreichungen gedroht, falls die Gewerkschaft auf ihrer Forderung nach einer Gehaltserhöhung von 6,5 Prozent beharre. Ende 2001 waren bei T-Com noch 116.000 Menschen in Lohn und Brot. Allerdings reduzierte sich das Vorsteuerergebnis der einzigen profitabel arbeitenden Standsäule des Konzerns im letzten Jahr von 4,3 auf 3,2 Milliarden Euro. Insgesamt waren bei dem Bonner Giganten bis Ende 2001 inklusive Voicestream und andere Zukäufe rund 257.000 Mitarbeiter beschäftigt. (kh)

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