Das neue Aldi-Notebook

Test: Aldi-Notebook Medion MD96370

13.12.2007
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Rechentempo

Im Medion MD96370 arbeitet der Core 2 Duo T5450 mit 1,66 GHz. Der Doppelkern-Prozessor ist in vielen Notebooks der Unter-1000-Euro-Klasse anzutreffen, da er ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und für Gelegenheitsnutzer eine ausreichende Rechenleistung bietet.

In prozessorlastigen Benchmarks wie dem Cinebench liegt das MD96370 damit rund zehn Prozent hinter Notebooks mit Core 2 Duo T7100, die sich ebenfalls in der Preisklasse des Aldi-Notebooks finden. Der Abstand zu den schnellsten Laptops beträgt beim Cinebench rund 30 Prozent.

Bei Systemtests wie dem "PC Mark 05" ordnet sich das Medion MD96370 gemäß seiner Preisklasse im Mittelfeld ein. Es erreichte 3.910 Punkte. Der Leistungs-Abstand zu Notebooks im Preisbereich zwischen 1.100 und 1.300 Euro, die mit Core 2 Duo T7250 und einer besseren Grafikkarte ausgestattet sind, beträgt in diesem Test etwa zehn Prozent.

Im Sysmark 2007 schaffte das Medion MD96370 gute 84 Punkte. Besonders bei Bild-, Videobearbeitung und Office-Anwendungen hielt es locker mit teureren Geräten mit. Bei spezielleren Aufgaben wie 3D-Zeichnung und 3D-Modellierung lag es dagegen im unteren Tempo-Bereich.

Als Grafikkarte tut die Nvidia Geforce 8400M GS im Aldi-Notebook ihren Dienst. Für aktuelle oder DX10-Spiele ist sie zu leistungsschwach - hier muss man Auflösung und Effekte teilweise deutlich herunterdrehen. Ältere Games wie zum Beispiel Far Cry bewältigt sie aber auch in der maximalen Displayauflösung von 1.280 x 800 und hohen Details ruckelfrei (38 Bildern pro Sekunde). Im "3D Mark 06" erreichte das Medion MD96370 1.684 Punkte und ordnete sich damit ins untere Mittelfeld ein: Sein Leistungsniveau entspricht in etwa Mittelklasse-Karten der letzten Generation wie dem Geforce Go 7600 oder dem Mobility Radeon 1700.

Übrigens: Beim Testgerät war standardmäßig bei den Energieoptionen die sparsamste Einstellung aktiv. Hier sollte man auf "Ausbalanciert" umstellen, damit der Prozessor bei Bedarf mit höherer Rechenstärke arbeitet. Im "Energiesparmodus" bleibt er immer auf der niedrigsten Taktrate.

Wer aufrüsten will, muss auf der Unterseite sechs Schrauben lösen: So kommt man an Arbeitsspeicher, Festplatte und WLAN-Karte heran. Außerdem findet sich noch ein freier Mini-Card-Steckplatz auf der Platine des MD96370.

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