Test: Blu-Ray-Notebook Sony VGN-FZ11Z

09.10.2007
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Ein Blu-Ray-Laufwerk fand man bisher nur in superteuren Multimedia-Notebooks. Das Sony VGN-FZ11Z holt die Blu-Ray-Technik auf ein vernünftiges Preisniveau.

Ein Blu-Ray-Laufwerk fand man bisher nur in superteuren Multimedia-Notebooks. Das Sony VGN-FZ11Z holt die Blu-Ray-Technik auf ein vernünftiges Preisniveau.

von Thomas Rau, PC-Welt

Geschwindigkeit: Die Rechenleistung des Sony VGN-FZ11Z liegt in System-Benchmarks wie PC Mark 05 oder Sysmark 2007 sehr ausgewogen auf hohem Niveau. Selbst die große, aber langsam drehende Festplatte fiel dabei als Bremse kaum ins Gewicht. Die Grafikkarte Nvidia Geforce 8400M GT erreichte in den Tests teilweise das Tempo einer 8600M GS: Sie ist also ausreichend schnell für viele Spiele in der Auflösung 1280x800 – wenngleich nicht für besonders effektintensive oder Direct-X-10-Games.

Ausstattung: Hier zeigte das Sony VGN-FZ11Z zwei Gesichter. Einerseits glänzt der Mobilrechner mit dem schon erwähnten Blu-Ray-Brenner – er (wieder)beschreibt Blu-Ray-Medien mit einfacher Geschwindigkeit und kommt auch mit allen DVD-Formaten zurecht. Bei einem Blu-Ray-Notebook darf natürlich auch der HDMI-Anschluss für ein HD-fähiges externes Display nicht fehlen, der beim Sony VGN-FZ11Z auf der linken Gehäuseseite sitzt. Andererseits bringt das Sony-Notebook nur einen Fast-Ethernet-Anschluss und 11g-WLAN mit, während andere – auch günstigere – Santa-Rosa-Notebooks Gigabit-LAN und 11n-WLAN besitzen.

Mobilität: Sony drosselt den Prozessortakt im Akkubetrieb auf 1,2 GHz. Das ist beim VGN-FZ11Z aber unsinnig, weil das Notebook selbst mit dieser Maßnahme nur schwache 2:19 Stunden durchhält. Zum anderen benötigt man hin und wieder selbst im Akkubetrieb mehr CPU-Power – zum Beispiel beim Anschauen eines Blu-Ray-Films. Das Gewicht geht mit 2,7 Kilogramm in Ordnung.

Ergonomie: Das Display spiegelt, was dank der außergewöhnlich hohen Leuchtdichte aber weniger stört als bei anderen Notebooks mit Glare-Display. Damit ist das Sony VGN-FZ11Z auch für draußen geeignet. Die leicht rotstichigen, extrem leuchtenden Farben mögen für die Videowiedergabe taugen. Zur Bildbearbeitung ist das Display damit nicht geeignet, auch aufgrund der sehr ungleichmäßig verteilten Helligkeit. Als Pluspunkt kann man neben dem hohen Kontrast noch einen recht weiten Blickwinkel verbuchen. Gemessen lag die Lautheit des Lüfters recht niedrig. Subjektiv nervte er allerdings mit einer häufig wechselnden Drehgeschwindigkeit, wodurch sich der Geräuschpegel ständig änderte.

Handhabung: Das Sony VGN-FZ11Z bringt viele Bedienknöpfe für Multimedia-Funktionen mit, unter anderem ein Steuerkreuz für das Abspielen von CDs und DVDs. Beim Steuern des Mauspfeils bleiben die Finger bisweilen auf dem sehr griffigen Touchpad-Feld hängen. Dafür gefiel die leise Tastatur dank des deutlichen Tasten-Feedbacks.

Verarbeitung: Das schicke Gehäuse in Schwarz-Silber war insgesamt stabil. Nur beim Anheben ließ es ein deutliches Knarzen vernehmen, auch die Frontleise in der Nähe des Kartenlesers reagierte auf geringen Druck mit unangenehmen Quietschgeräuschen.

Fazit: Das Sony VGN-FZ11Z bietet einen günstigen Einstieg in die Blu-Ray-Technik gepaart mit hoher Rechenleistung, wenn es an der Steckdose hängt. Seine Schwachpunkte sind das sehr helle, aber bei Farbdarstellung wenig überzeugende Display sowie die kurze Akkulaufzeit.

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