Test: Multifunktionsgerät mit WiFi: Das Lexmark X4550

Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Lexmark bietet dem Fachhandel das Multifunktionsgerät "X4550". Es verfügt über einen integrierten WLAN-Adapter. So klappt der Druck auch drahtlos etwa vom Laptop aus.
Multifunktionsgerät "X4550" von Lexmark mit integriertem WLAN-Adapter.
Multifunktionsgerät "X4550" von Lexmark mit integriertem WLAN-Adapter.

Lexmark bietet dem Fachhandel das Multifunktionsgerät "X4550". Es verfügt über einen integrierten WLAN-Adapter. So klappt der Druck auch drahtlos etwa vom Laptop aus.

von Ines Walke-Chomjakov, PC-Welt

Testbericht

Besonderheit: Das Kombigerät Lexmark X4550 ist mit einem WLAN-Adapter (Standard 802.11b/g) ausgestattet. Er befindet sich an der Geräterückseite. In den Installationsprozess für den Treiber und die Zusatztools ist das drahtlose Ansteuern recht anschaulich integriert.

Ausstattung: Zudem bietet das X4550 Slots für die gängigen Speicherkartentypen und einen Pictbridge-Anschluss, der sich auch für USB-Sticks nutzen lässt. Praktisch für den Stand-alone-Betrieb: Die Direkttasten für das Erstellen von Schwarzweiß- und Farbkopien.

Tempo: Bei den Aufgaben im Schwarzweißdruck hielt sich der Testkandidat ordentlich bis gut. Doch sobald Farbe ins Spiel kam, sank die Arbeitsgeschwindigkeit merklich. So dauerte das zehnseitige PDF-Testdokument nahezu 12 Minuten - kein berauschender Wert. Das gilt auch für die Farbkopie: Sie war erst nach 1:27 Minuten fertig, während das schwarzweiße Pendant bereits nach 15 Sekunden schnell erstellt war. Im Scanmodus erreichte das Tintenmultifunktionsgerät mittlere Werte.

Qualität: Auffällig hell fielen die Farbdrucke aus. Hier neigte der X4550 auch zur Streifenbildung. Das besserte sich etwas, kam die optionale Fotokartusche (rund 24 Euro) zum Einsatz. Mit ihr arbeitet der X4550 mit sechs anstelle der vier Farben der Grundausstattung. Insbesondere bei randlosen Fotos erkannten wir am Druckende leichte Steifen. Dafür ging im Schwarzweißdruck die Deckung in Ordnung, wenn auch die Ränder grundsätzlich etwas rau ausfielen. Auch Scans und Kopien waren eher zu hell als zu dunkel. Das tut der Detailzeichnung gut, geht jedoch beispielsweise bei Scans sichtlich zu Lasten der Tiefenschärfe.

Verbrauch: Bei Lexmark hängt der Kartuschenpreis nicht nur von der Füllmenge, sondern auch von der Teilnahme am Rückgabe-Programm ab. Fürs Einschicken der leeren Patronen mit integriertem Druckkopf erhält der Anwender die volle Patrone günstiger. So kommt er rechnerisch im besten Fall auf 3,2 Cent für das farbige und 2,5 Cent für das schwarzweiße A4-Blatt. Das sind Preise, die sich sehen lassen können.

Fazit: Der Clou am Lexmark X4550 ist die WLAN-Schnittstelle. Sonst ist die verbaute Technik eher Durchschnitt. Alltagsaufgaben meisterte das Multifunktionsgerät in ordentlicher Qualität. Sonderwünsche insbesondere im Fotodruck gehörten nicht zu seinen unmittelbaren Stärken.

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