Test: Sub-Notebook Asus S6FM

07.08.2007
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Sie haben schon Schuhe und Handtasche aus Leder? Jetzt gibt es mit dem Sub-Notebook Asus S6FM auch den passenden Mobilrechner dazu.
Eher als tragbares Statussymbol denn als mobile Arbeitsmaschine geeignet: Sub-Notebook Asus "S6FM".
Eher als tragbares Statussymbol denn als mobile Arbeitsmaschine geeignet: Sub-Notebook Asus "S6FM".

Sie haben schon Schuhe und Handtasche aus Leder? Jetzt gibt es mit dem Sub-Notebook Asus "S6FM" auch den passenden Mobilrechner dazu.

von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

Verarbeitung: Asus versieht beim S6FM Deckel und Handballenauflage mit einem braunen Lederüberzug. Der fühlt sich angenehm an und sieht auch sehr schick aus. Allerdings ist offen, wie sehr der Lederbezug mit der Zeit unter einem täglichen Notebook-Einsatz leidet.
Displaydeckel und Gehäuseoberseite des Asus S6FM sind solide verarbeitet, die Unterseite reagiert vor allem am Laufwerksschacht schon auf leichten Druck.

Geschwindigkeit: Der Low-Voltage-Prozessor Core 2 Duo L7200 läuft mit einer geringeren Maximalspannung (1,1 Volt gegenüber 1,3 Volt bei den Standard-Core-2-Duos), erreicht daher nur eine geringere Taktrate (1,33 GHz), soll dafür aber umso sparsamer arbeiten: Die maximale Verlustleistung liegt mit 17 Watt nur halb so hoch wie beim „großen“ Core 2 Duo.
Bei CPU-intensiven Aufgaben liegt der L7200 rund 20 Prozent hinter dem langsamsten Standard Core-2-Duo (T5500). Insgesamt bietet das Asus S6FM aber konkurrenzfähige Rechenleistung und hängt im Leistungstest teilweise sogar Notebooks aus der ersten Doppelkerngeneration Core Duo ab. Erwartungsgemäß schwach präsentiert sich das Asus S6FM im 3D-Test – die integrierte Chipsatzgrafik Intel GMA950 liefert im 3DMark 06 nur magere 212 Punkte.

Ausstattung: Hier macht Asus keine Kompromisse – das S6FM kann sich in punkto Hardware- und Schnittstellen-Ausstattung mit einem „großen“ Notebook messen. So findet sich eine 120-GB-Festplatte und ein DVD-Brenner sowie mit Gigabit-LAN-Port, 11a/g-WLAN und Bluetooth die komplette Kommunikationspalette. Einige Schnittstellen sind per Plastikklappe geschützt, die drei USB-Ports liegen weit genug auseinander, sodass man sie alle auch gleichzeitig bestücken kann.

Ergonomie: Das kleine Display misst 11,3 Zoll, besitzt aber mit 1366x768 Bildpunkten eine relativ hohe Auflösung. Folge: Das Bild ist scharf und detailliert, Windows-Icons und Standardschrift erscheinen aber ziemlich winzig. An der Display-Qualität gibt es nichts zu bemängeln: Das Asus S6FM zeigt kräftige Farben, eine recht hohe Helligkeit (durchschnittlich 144 cd/m2) und einen sehr guten Kontrast (437:1). Nervig ist allerdings, dass das Display stark spiegelt. Der Lüfter ist deutlich hörbar, wenn das Notebook unter voller Last arbeitet – er stört die Konzentration aber nicht.

Mobilität: Asus legt dem S6FM zwei Akkus bei. Mit dem Großen (57 Wh) hielt das Notebook drei Stunden im Office-Betrieb und zwei Stunden beim DVD-Schauen durch. Der kleine Akku (28 Wh) funktionierte bei unserem Testgerät nicht, dürfte aber für circa 1,5 Stunden reichen. Damit erwies sich das Asus S6FM trotz Low-Voltage-CPU und integrierter Grafiklogik als relativ stromfressend: Auch wenn man den schlechten Einfluss von Vista in Rechnung stellt, sind 19 Watt Verbrauch für ein Sub-Notebook zu viel. Lange kann man das Asus S6FM also unterwegs nicht nutzen. Schade, denn mit 1,58 Kilogramm Gewicht (nur 1,42 Kilogramm mit dem kleinen Akku) ist es eines der leichtesten Notebooks mit integriertem DVD-Brenner.

Handhabung: Die Tasten des Asus S6FM sind etwas kleiner als bei einem Standard-Notebook, einige sind außerdem deutlich schmäler. Zehn-Finger-Schreiber müssen wohl erst eine Weile mit dem Sub-Notebook üben, um auf schnelles Tipptempo zu erreichen.

Fazit: Das Asus S6FM eignet aufgrund des auffälligen Designs eher als tragbares Statussymbol denn als mobile Arbeitsmaschine – dafür fehlt es an der Akkulaufzeit. Dafür überzeugen das Display und die umfassende Ausstattung.

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