Texaner steht wegen Millionenbetrugs in Aachen vor Gericht

29.04.1999

AACHEN: Mit bis zu fünf Jahren Haft muß ein 39jähriger Texaner rechnen, der einen regen Handel mit Raubkopien betrieben haben soll. Er steht derzeit in Aachen vor Gericht.Der Mann wurde vergangenen Sommer nahe der deutsch-niederländischen Grenze festgenommen. Die ermittelnden Behörden stellten damals in einem Lkw und verschiedenen Lagerhallen im Raum Köln mehrere hunderttausend CD-Roms, Handbücher, Registrierkarten und Echtheitszertifikate sicher. Der 39jährige soll Raubkopien nach Deutschland eingeführt und diese mit gestohlenen Microsoft-Zertifikaten versehen haben. Die Behörden vermuten außerdem, daß er mehrere Produktionsstätten für gefälschte Software in England betrieb. Über die letzte Lieferung der "heißen Ware" bekam Microsoft einen Tip und informierte die Polizei. Das Urteil des laufenden Verfahrens wird für Juli erwartet. Parallel dazu hat auch Microsoft Strafanzeige gestellt. Für den Software-Giganten gehört das fast schon zum Alltag, räumt eine Unternehmenssprecherin ein: "Das war nicht der erste Fall. Aber bisher der größte." (mf)

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