TFTs, Solarzellen & Co.: Riesenbedarf an Polysilizium erwartet

10.07.2007
Polysilizium für TFTs, Halbleiter und Solarzellen wird bei wachsendem Bedarf immer knapper. Taiwans petrochemische Industrie steigt in großem Stil ein in den Markt und denkt dabei vor allem an erneuerbare Energien. Heißt das, dass Solarzellen bald den Weg von IT-Produkten gehen und stark im Preis fallen werden?

Polysilizium für TFTs, Halbleiter und Solarzellen wird bei wachsendem Bedarf immer knapper. Taiwans petrochemische Industrie steigt in großem Stil ein in den Markt und denkt dabei vor allem an erneuerbare Energien. Heißt das, dass Solarzellen bald den Weg von IT-Produkten gehen und stark im Preis fallen werden?

Taiwans staatliche und führende Erdölgesellschaft Chinese Petroleum Corporation rechnet damit, dass der Polysilizium-Bedarf der Insel bis 2010 von 5.000 auf 11.000 Tonnen ansteigen wird und plant den Bau einer Polysilizium-Fabrik. Die erforderlichen hohen Energiemengen für die Produktion sollen vor allem durch Flüssiggas-Importe gedeckt werden.

Ins Polysiliziumgeschäft einsteigen will auch die Formosa Plastics Group (FPG), aus der viele namhafte Unternehmen wie Nanya, FIC, Via und HTC hervorgegangen sind.

Mit 250 bis 300 Millionen US-Dollar will sich Lee Chang Yung Chemical Industry ins Spiel bringen und in zwei Jahren die Produktion aufnehmen.

In Deutschland hat gerade der Chemieriese Wacker auf die wachsende Nachfrage der Solarindustrie reagiert und angekündigt, den Jahresausstoß an Polysilizium bis 2010 von derzeit 6.500 auf 21.500 Tonnen zu erhöhen.

Probleme bei der Polysilizium-Produktion sind unter anderem ein hoher Bedarf an Energie und Land sowie strenge Sicherheitsanforderungen. (kh)

Zur Startseite