IP-Centrex

TK-Anlagen-Service mit satten Margen

01.04.2009

99,99 Prozent Verfügbarkeit

Technisch basiert nvoice auf der Open-Source-TK-Anlagensoftware Asterisk und wird in je einem Rechenzentrum von British Telecom und Telefónica gehostet. Dank redundanter Auslegung innerhalb und zwischen den Standorten garantiert der Anbieter eine Verfügbarkeit von 99,99 Prozent. "Wir könnten auch noch die fünfte Neun garantieren", sagt Otto. Die hohe Verfügbarkeit des Dienstes ist zwar schön, wer allerdings über eine DSL-Leitung mit dem Netz verbunden ist, muss mit deren geringerer garantierter Verfügbarkeit von 98 Prozent leben. Als Notlösung kann der Anwender eine Failover-Nummer definieren, beispielsweise einen Mobilfunkanschluss, über den er beim Ausfall der IP-Verbindung erreichbar bleibt. Alternativ lässt sich die Verfügbarkeit dadurch steigern, dass eine zweite DSL-Leitung von einem anderen Anbieter angemietet wird - vorausgesetzt natürlich, dieser nutzt eine separate Infrastruktur.

Für die Kommunikation zum Netz veranschlagt der Anbieter eine symmetrische Bandbreite von 100 Kbit/s pro Gespräch. Da klassische ADSL-Leitungen zwar bis zu 16 Mbit/s im Download, aber nur 1 Mbit/s im Upload anbieten, eignen sie sich nur für kleine Unternehmen mit maximal fünf bis sechs parallelen Gesprächen. Für weitergehende Ansprüche bietet nfon als Reseller symmetrische SDSL-Leitungen von Telefónica mit zwei und vier Mbits/s Bandbreite an. Diese kosten inklusive Flatrate 99 Euro beziehungsweise 179 Euro netto im Monat.

Zu den Aufwendungen für Infrastruktur kommen eine einmalige Bereitstellungsgebühr von 42 Euro pro Nebenstelle und 99 Euro je 50er-Rufnummerblock für die Einrichtung der Amtsleitungen hinzu. Pro Platz und Monat fallen 6,80 Euro an. Gebühren für Zusatzfunktionen wie den erwähnten Fax-Service sowie Verbindungskosten sind zusätzlich zu entrichten.

Als Endgeräte können neben Softphone-Clients Telefone von Snom, Aastra Detewe, Siemens und Polycom zum Einsatz kommen. Smartphones auf Symbian- und Windows-Mobile-Basis sowie BlackBerry-Handhelds lassen sich ebenfalls integrieren. Ein Client für das iPhone soll in circa zwei Monaten zur Verfügung stehen. Die Endgeräte und Clients werden laut Anbieter automatisch konfiguriert und sind sofort einsatzfähig. Derzeit muss der Kunde die Geräte noch kaufen, nfon plant aber ein Subventionsmodell, bei dem der Kunde für rund zwei Euro im Monat das Telefon hinzumieten kann - dann allerdings mit den branchenüblichen zwei Jahren Vertragslaufzeit. (haf)

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