Toll Collect gibt Siemens den Laufpass

14.01.2005
Toll Collect hat die Zusammenarbeit mit Siemens gekündigt. Grund: Der Münchener Konzern habe bei der Entwicklung von Software für die kommenden Erfassungsgeräte ("On-Board-Units") in den Lkw "nicht zufrieden stellend" gearbeitet. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Branchenkreise. Ein Siemens-Sprecher bestätigte die Beendigung der Zusammenarbeit, sagte aber, dass der Konzern bei Software nur Hilfestellung gegeben habe, aber nicht entwickelt habe.

Toll Collect hat die Zusammenarbeit mit Siemens gekündigt. Grund: Der Münchener Konzern habe bei der Entwicklung von Software für die kommenden Erfassungsgeräte ("On-Board-Units") in den Lkw "nicht zufrieden stellend" gearbeitet. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Branchenkreise. Ein Siemens-Sprecher bestätigte die Beendigung der Zusammenarbeit, sagte aber, dass der Konzern bei Software nur Hilfestellung gegeben habe, aber nicht entwickelt habe.

Nun wird Toll Collect mit dem 45 Mitarbeiter zählenden Paderborner Softwarehaus OMP zusammen arbeiten. Dennoch bleibt Siemens an Bord, denn von den Münchenern werden die neuen Geräte, die Ende dieses Jahres fertig sein sollen, geliefert.

Laut der FTD lies Tollcollect bei der Softwareentwicklung die beiden Firmen konkurrieren, und OMP habe besser als Siemens abgeschnitten. Die kommende OBU-Software soll das variable Road Pricing unterstützen, bei dem zum Beispiel Maut-Zuschläge in Stoßzeiten erhoben werden können oder auch Feiertagszuschläge möglich sind. Ferner soll die Straßenkarte, mit der die OBU zusammen arbeitet, dynamisch erweiterbar sein, so dass auch Bundes- und andere Fernstraßen als Ausweichstrecken mautfällig werden können. (wl)

Zur Startseite