Konica Minolta

Tonerengpass nach Fabrikexplosion

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Nach der Explosion einer Tonerfabrik im japanischen Tatsuno müssen Kunden und Reseller auch hierzulande mit Lieferschwierigkeiten bei Tonern für Konica-Minolta-Maschinen rechnen. Ein weiteres Werk wurde sicherheitshalber geschlossen.

Bei Konica Minolta wird der Toner knapp. Grund dafür ist eine Explosion im Tonerwerk im japanischen Tatsuno. Das Unglück hat sich bereits am 12. August 2021 ereignet. Nun bekommen auch Kunden und Reseller in Europa die Auswirkungen zu spüren.

Tonerstaub ist nicht ungefährlich. Durch statische Entladung kam es nun zu einer Explosion in einem japanischen Tonerwerk von Konica Minolta.
Tonerstaub ist nicht ungefährlich. Durch statische Entladung kam es nun zu einer Explosion in einem japanischen Tonerwerk von Konica Minolta.
Foto: pticelov - shutterstock.com

Laut Untersuchungen von internen und externen Experten, der Polizei und der örtlichen Feuerwehr kam es durch statische Elektrizität, die während des Trocknungsprozesses erzeugt wurde zu einer Staubexplosion. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Es entstand nur Sachschaden.

Neues Fertigungsverfahren

Aus Sicherheitsgründen wurde ein weiteres Werk in Kofu geschlossen. In den Produktionsstätten soll nun ein neues Fertigungsverfahren für mehr Sicherheit sorgen. Laut Konica Minolta soll Kofu am 18. Oktober die Produktion wieder aufnehmen. Tatsuno wird dann am 8. November folgen.

Konica Minolta will durch "zahlreiche getroffene Gegenmaßnahmen" dafür sorgen, dass die Verknappung kundenspezifisch so gering wie möglich gehalten wird. "Die Auswirkungen auf unsere Kunden sind aufgrund der vielfältigen lokalen Maßnahmen, die unmittelbar nach dem Vorfall ergriffen wurden, begrenzt", heißt es in einem Statement des Unternehmens.

Für den Versand sowie die Konfektionierung des Toners in der Fabrik in Frankreich werden aktuell acht bis zehn Wochen veranschlagt. Man bedauere die Auswirkungen, die dieser Vorfall auf Kunden und Partner hat, und arbeite mit Hochdruck und auf vielen Ebenen an der weiteren Verbesserung der Situation.

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