Nach Ankündigung neuer Einschnitte in Erwartungen von Einbrüchen hat Toshiba das im März abgelaufene Geschäftsjahr 2004/05 mit einer satten Gewinnsteigerung von 60 Prozent abgeschlossen. Wie geht das zusammen?
Der japanische Elektronikkonzern konnte seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/05 um 60 Prozent auf 46 Milliarden Yen oder umgerechnet rund 336 Millionen Euro steigern. Der Umsatz stieg um 4,6 Prozent auf 5,8 Billionen Yen (42,63 Milliarden Euro). Für das Geschäftsjahr 2005/06 bis 31. März 2006 rechnet Toshiba mit einem Gewinn von 55 Milliarden Yen (knapp 402 Millionen Euro) und einem Umsatz von sechs Billionen Yen (43,83 Milliarden Euro).
Maßgeblich zu Umsatz und Gewinn beigetragen haben soll die starke Nachfrage nach Handys sowie PC-Systemen einschließlich Notebooks und Servern. Das Server-Geschäft, das der neue Toshiba-Chef Atsutoshi Nishida als PC-Chef ein Jahr lang leitete, soll allerdings eingestampft werden.
Das gute Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr verwundert. Denn noch im Februar hatte Nishida in Erwartung von Gewinneinbrüchen wegen stark sinkender PC-, LCD- und Halbleiterpreise weitere Maßnahmen zur Sanierung und Kostensenkung angekündigt, dies aber auch mit Investitionen in Schlüsselbereiche wie die Chipfertigung und Speichermedien verknüpft. (kh)