Die weltweiten Umsätze mit Touchscreen-Modulen werden bis 2016 um 18 Prozent jährlich von 4,3 auf 14 Milliarden Dollar steigen, sagen die Analysten von DisplaySearch und sehen die Touch-Funktion gerade auch bei Notebooks im Kommen.
"Die Touchscreen-Verbreitung wächst rapide bei portablen Geräten wie Handys, Media-Players und Navigationsgeräten. Über die nächsten Jahre werden Touchscreens auch in großen Geräten wie All-in-One-PCs, Netbooks und Tablet-PCs immer mehr einziehen", sagt Jennifer Colegrove, DisplaySearch-Direktorin für Display-Technologien.
Was die Stückzahlen angeht, ist Resistive Touch immer noch die führende Tocu-Technologie. 90 Anbieter setzen darauf. Die kapazitive Technologie ist aber auf dem Vormarsch. 56 Hersteller haben sich der Technologie schon verschrieben, das sind fast doppelt so viele wie vor einem Jahr.
Die beiden Technologien werden 2010 voraussichtlich 98 Prozent des Marktes für Touchscreen-Module bestimmen und 2016 mit 82 Prozent beherrschend bleiben, so DisplaySearch.
Mit einem Dutzend unterschiedlicher Technologien ist die Touchscreen-Industrie sehr diversifiziert. Das zeigt auch die große Zahl von 200 Herstellern, von denen manche auch verschiedene Technologien einsetzen. Beispiele sind 3M und Elo/Tyco Electronics. Andere Hersteller wie Atmel und Cypres produzieren nur Controller-Schaltkreise.
In-Cell Touch, im Mai 2009 erstmals im großen Stil vermarktet, setzt sich bei großen Displays mit erstaunlichem Tempo immer mehr durch und soll 2011 so richtig abheben, um 2016 weltweite Umsätze von 600 Millionen Dollar zu generieren.
On-cell Projected Capacitive Touch erfreut sich seit 2009 guter Wachstumsraten, auch wenn die Ausbeute noch ein Problem ist. Dennoch rechnet DisplaySearch für die Technologie 2016 mit einem Umsatz von 1,7 Milliarden Dollar.
Projected Capacitive Touch ist durch Apples iPhone und iPod seit 2007 sehr populär. Da sie 2010 auch im iPad und im IPhone 4 verwendet werden soll, geht DisplaySearch davon aus, dass die Umsätze erstmals die für Resistive Touch übersteigen werden.
Handys und Smartphones sind die führenden Anwendungen für Touchscreens. 2010 sollen sie zwei Drittel aller Touchscreen-Anwendungen ausmachen. DisplaySearch geht davon aus, dass 2010 rund 531 Millionen Touchscreens in Handys verbaut werden, 41 Prozent mehr als 2009. Bis 2016 soll sich der Touchscreen-Anteil bei Mobiltelefonen von 25,6 auf 50 Prozent mehr als verdoppeln.
Die nach Stückzahlen folgenden beiden Anwendungen für Touchscreens sind Portable Navigations Devices (PNDs) und mobile Spielekonsolen. Sie verlieren aber zugunsten von Smartphones und anderen Touch-Handys immer mehr an Bedeutung.
Der Markt für Touch-Notebooks und Tablet-PCs soll dagegen ab 2010 von 1 auf 50 Millionen Stück bis 2016 stark wachsen. Auch bei Digitalkameras und digitalen Videokameras rechnet DisplaySearch mit einem zunehmenden Touch-Anteil.
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