Die Schweizer Trade Up AG hat in den ersten sechs Monaten 2005 den Turnaround geschafft und ein Ergebnis von 86.400 Euro erzielt. Im zweiten Halbjahr 2004 verzeichnete der Software-Distributor aus Luzern noch einen Verlust 532.000 Euro - "als Konsequenz der erheblichen Unzulänglichkeiten des früheren Managements", heißt es aus dem Unternehmen. Die positiven Zahlen in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres sind dem zufolge der Restrukturierungen im Vorjahr zu verdanken. Auch das neue Vertriebsteam soll "sehr effektiv gearbeitet" haben.
Dennoch: Trade Ups Verkaufsverhandlungen mit einem Schweizer Handelsunternehmen stehen kurz vor dem Abschluss. Die eidgenössische Softline-Tochter sieht sich aufgrund ihrer Position außerhalb der Europäischen Union nicht in der Lage, das Distributionsgeschäft innerhalb der Gruppe zu betreiben. Trade Up Schweiz benötigt nach wie vor eine eigene Administration und hat somit nicht die Möglichkeit zur Realisierung von Synergien innerhalb der Softline-Gruppe beizutragen Aus diesem Grund strebt die Softline AG an, sich aus dem Distributionsgeschäft in der Schweiz zurückzuziehen.
Die deutsche Softline-Tochter Trade Up GmbH soll davon nicht betroffen sein und in Deutschland ihr Distributions-Geschäft weiterhin betreiben. Dennoch schwirren derzeit einige Gerüchte am Markt über eine bevorstehende Fusion zweier Software-Distributoren. ComputerPartner hält Sie auf dem Laufenden. (rw)