Trickbetrüger zocken Ebay-Händler ab

31.07.2003

Immer mehr Gauner entdecken laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" die Auktionsplattformen für ihre betrügerischen Machenschaften. Neueste Masche sind frei erfundene Treuhandfirmen. So bekommen vor allem Anbieter und Händler von hochpreisigen Waren E-Mails von angeblichen Interessenten zugesandt, die das Geschäft gerne außerhalb der Auktionsplattform über die Bühne bringen möchten - verlockend, bleiben einem doch die Auktionsgebühren erspart. Die E-Mail enthält aber eine Bedingung: Aus angeblichen Sicherheitsbedenken heraus möchte man den Deal gerne über ein treuhändisches Unternehmen abwickeln. In den bekannt gewordenen Betrugsfällen schlug der angebliche Käufer den Online-Treuhänder "Safetrading.net" vor. Der Verkäufer willigte ein, registrierte sich und tatsächlich fand sich einige Tage später eine elektronische Bestätigung des Treuhänders über den Eingang der Kaufsumme in der Mailbox wieder. Daraufhin schickte der Verkäufer die Ware an die angegebene Adresse in Amsterdam. Als der Verkäufer nach Tagen dann nachsehen wollte, wo sein Geld bleibt, erwartete ihn nach Eingabe der Webadresse des Treuhänders nur noch eine Fehlerseite; die Ware war ebenfalls verschwunden.

Kein Einzelfall seien Betrügereien dieser Art, wie "Der Spiegel" weiter berichtet. Ob "trading-secure.com", "safer-market.com", "better-trader.com" oder "ebaysecure.net" - hinter all diesen Domains verbergen sich Trickbetrüger, die es auf hochwertige Artikel abgesehen haben. Nicht selten sind arglose Händler Waren im Wert von bis zu 7.000 Euro auf diese Art los geworden.

Wer sich intensiver mit den Tricks der Auktionsbetrüger beschäftigen will, dem sei die Website www.sos4auctions.com ans Herz gelegt. Der Betreiber Fenton Smith veröffentlicht dort jegliche Betrüger. Auch eine deutschsprachige Selbsthilfegruppe hat sich zwischenzeitlich im Internet eingerichtet. (cm)

www.abc-oettingen.de

Zur Startseite