ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

29.07.2011
Daimler Trucks rüstet sich für weiteres globales Wachstum

Daimler Trucks rüstet sich für weiteres globales Wachstum

Die Lkw-Sparte der Daimler AG will sich besser für das künftige globale Wachstum positionieren und richtet zu diesem Zweck ihre Aggregateproduktion neu aus. Am Konzernsitz Stuttgart werde ein zentrales Ressort unter der Leitung von Stefan Bucher eingerichtet, teilte Daimler Trucks mit. Von der zum 1. Oktober in Kraft tretenden Neuausrichtung erhofft sich die Gesellschaft Qualitätsvorteile und Synergien.

Conti hebt Ausblick nach starkem Halbjahr an

Der Automobilzulieferer Continental hat im zweiten Quartal von der guten Branchenkonjunktur profitiert und trotz Gegenwinds durch hohe Rohstoffkosten seinen Ausblick angehoben. Die Niedersachsen erwarten für 2011 nun einen Umsatz von mindestens 29,5 Mrd EUR sowie eine bereinigte operative Marge von rund 10%.

Siemens will Zulieferer für Gas- und Dampfkraftwerke kaufen

Der Industriekonzern Siemens will sich im Bereich Gas- und Dampfkraft verstärken. Rund 170 Mio EUR will die Gesellschaft für die niederländischen Schwesterunternehmen NEM BV und Nem Energy Services BV (NES) zahlen. Der endgültige Preis hänge von der Geschäftsentwicklung bei den beiden Spezialisten für Abhitze-Dampferzeuger von Gas- und Dampfturbinenkraftwerken (GuD) ab, teilte der DAX-Konzern mit.

Audi will 2011 zweistellige Rendite schaffen

Genau wie BMW will auch die Volkswagen-Premiumautotochter Audi 2011 eine zweistellige operative Rendite schaffen. Auch im zweiten Halbjahr solle nach den sehr erfolgreichen ersten sechs Monaten die Marge über 10% liegen, sagte Finanzvorstand Axel Strotbek. Da die Rendite im ersten Halbjahr bei 11,8% lag, stünde dann auch in der Jahresendabrechnung ein zweistelliger Wert zu Buche.

Munich Re entsteht durch Betrug 10 Mio EUR Schaden

Ein externer Dienstleister der Munich Re hat mit falschen Angaben und manipulierten Abrechnungen ungerechtfertigte Zahlungen von dem Rückversicherungskonzern erhalten. Der Munich Re entstand dabei nach ein Schaden von mehr als 10 Mio EUR. Bei der Staatsanwaltschaft München sei Strafanzeige gegen den Dienstleister aus Südeuropa sowie ehemalige Mitarbeiter gestellt worden

MorphoSys bekräftigt nach Verlust im 2. Quartal Ziele 2011

Das Biotechnologieunternehmen MorphoSys ist im zweiten Quartal zwar wie erwartet in die Verlustzone gerutscht. An der Prognose 2011 hält der TecDAX-Konzern nach eigenen Angaben dank der guten Entwicklung im ersten Halbjahr aber weiterhin fest.

Rheinmetall prüft Börsengang für Automotive-Bereich

Die stärkere Dynamik im Automotive-Geschäft will die Rheinmetall AG möglicherweise für einen Börsengang des Bereichs nutzen. Angetrieben von der wieder besseren Entwicklung der Sparte erhöhte der MDAX-Konzern seine Umsatzprognose für das laufende Jahr. Auch beim Gewinn ist das Unternehmen optimistischer. Im zweiten Quartal blieb Rheinmetall auf Konzernebene allerdings hinter der Gewinnprognose von Analysten zurück.

GEA erwartet 2011 höheres Wachstum

Der Maschinenbauer GEA hat im zweiten Quartal Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Während die Erlöse über den Erwartungen der Analysten lagen, war das Ergebniswachstum geringer als geschätzt. Das MDAX-Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr nun mit einer deutlicheren Umsatzsteigerung und einer höheren Profitabilität als bislang, wie GEA mitteilte.

EnBW prüft weitere Sparmaßnahmen, Verkäufe und Kapitalmaßnahmen

Der Energiekonzern EnBW hat im ersten Halbjahr durch die Energiewende wie angekündigt einen dreistelligen Millionenverlust verbucht. Die Entwicklung des um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnisses in diesem Jahr sieht das Unternehmen weiter pessimistisch und prüft nun zusätzliche Sparmaßnahmen und Verkäufe sowie Kapitalmaßnahmen, wie die EnBW Energie Baden-Württemberg AG mitteilte.

Erste Bank steigert Nettogewinn, aber weniger als erwartet

Die Erste Group Bank AG hat im zweiten Quartal 2011 den Nettogewinn leicht gesteigert, die Erwartungen der Analysten aber nicht erfüllt. Wie die österreichische Bank mitteilte, stieg der Gewinn nach Steuern und Dritten auf 236 (Vorjahr: 217) Mio EUR. Analysten hatten jedoch mit 257 Mio EUR gerechnet. Grund dürfte die Risikovorsorge im Kreditgeschäft gewesen sein, die zwar auf 480 Mio EUR zurückging, aber über den im Konsens erwarteten 461 Mio EUR lag.

EADS büßt wegen Währungsbewertungen Halbjahresgewinn ein

Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr dank der guten Nachfrage zwar um 8% gesteigert. Der Nettogewinn sei aber aufgrund der Bewertung von Fremdwährungsbeständen um 41% auf 109 Mio EUR gefallen, teilte das Unternehmen bei der Vorlage des Halbjahresberichts mit. Dies habe das um knapp 40% gestiegene EBIT nicht wettmachen können.

Eni im 2. Quartal von Libyen-Krise belastet

Der italienische Energiekonzern Eni hat im zweiten Quartal die Produktionsausfälle in Libyen zu spüren bekommen. Auch die deutlich gestiegenen Rohölpreise konnten die Einbußen nicht wettmachen. Der um die oft volatile Bewertung der Lagerbestände bereinigte Nettogewinn sank um 14% auf 1,44 Mrd EUR. Analysten hatten mit einem deutlich geringeren Minus auf 1,64 Mrd EUR gerechnet.

Fluglinie IAG dank British Airways in den schwarzen Zahlen

Bei der aus der Fusion von British Airways und Iberia hervorgegangenen Fluglinie IAG sollen sich die erwarteten Synergien in diesem Jahr in einem deutlich höheren operativen Ergebnis niederschlagen. Nach einem ersten Halbjahr mit Gewinn sei die International Consolidated Airlines Group SA (IAG) auf dem Weg "zu liefern", sagte CEO Willie Walsh.

Schneider Electric verdient im 1H weniger als erwartet

Der französische Elektronikkonzern Schneider Electric ist mit seinem Gewinn im ersten Halbjahr unter den Erwartungen geblieben und ist bei seinem Ausblick für die operative Gewinnmarge etwas vorsichtiger als bisher. Der Nettogewinn legte um 9,1% auf 802 Mio EUR zu. Analysten hatten einen deutlicheren Anstieg auf 866 Mio EUR erwartet.

Michelin kann mit Preiserhöhungen Rohstoffkosten auffangen

Der französische Reifenhersteller Michelin hat im ersten Halbjahr dank höherer Verkaufspreise und Absatzvolumina mehr verdient und umgesetzt als im gleichen Zeitraum 2010. Bei einem Umsatzplus von 21% auf 10,1 Mrd EUR legte der Nettogewinn auf 667 Mio von 504 Mio EUR zu. Der Reifenabsatz stieg um knapp 13%.

Schwache Raffineriemargen belasten Total im 2. Quartal

Dem führenden französischen Ölkonzern Total haben die anhaltend schwachen Raffineriemargen in Europa sowie ein Rückgang der Förderung die Bilanz des zweiten Quartals verhagelt. Dennoch geht der Konzern weiterhin davon aus, die Förderung 2011 um 2% zu steigern. Eine starke Bilanz und die Dynamik neuer Projekte lasse Total zuversichtlich in die Zukunft schauen, sagte CEO Christophe de Margerie.

EDF profitiert im 1. Halbjahr von höherem Atomstromabsatz

Der französische Energiekonzern EDF hat den Gewinn im ersten Halbjahr trotz stagnierender Umsätze unerwartet deutlich gesteigert. Getrieben wurde das Gewinnwachstum von einem höheren Absatz bei Atomstrom, wie die Electricite de France SA (EDF) mitteilte. Der Nettogewinn stieg um 54% auf 2,55 Mrd EUR und übertraf damit die Konsensschätzung der Analysten um 140 Mio EUR. Der Umsatz blieb mit 33,46 Mrd EUR knapp unter dem Vorjahreswert.

Hohe Rohstoffpreise lassen Kasse bei Anglo American klingeln

Der Bergbaukonzern Anglo American hat im ersten Halbjahr dank der anhaltend starken Entwicklung in allen Kernbereichen erneut einen Gewinnsprung verbucht. Der Nettogewinn kletterte um 93% auf 3,99 Mrd USD. Das zugrundeliegende operative Ergebnis legte um 38% auf 6,02 Mrd USD zu und lag damit weitgehend im Rahmen der Analystenschätzung von 6,06 Mrd USD.

Mitsubishi UFJ verdreifacht Gewinn im ersten Quartal

Japans größte Bank Mitsubishi UFJ Financial hat ihren Gewinn im ersten Quartal verdreifacht. Der Einmalgewinnn infolge der Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien von Morgan Stanley habe maßgeblich zu dem Gewinnsprung auf 500,58 Mrd JPY per Ende Juni beigetragen, wie das Institut mitteilte.

DJG/sha/kla

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