ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

22.05.2009
Commerzbank steigt bei Lufthansa aus

Commerzbank steigt bei Lufthansa aus

Die Commerzbank AG ist bei der Deutschen Lufthansa AG ausgestiegen. Wie die Lufthansa am Freitag mitteilte, ist der Stimmrechtsanteil der Commerzbank am 18. Mai 2009 unter die meldepflichtige Schwelle von 3% auf nunmehr 0% gefallen.

Post prüft Vergabe der Postzustellung an Dritte - FAZ

Die Briefträger der Deutschen Post AG könnten billigere Konkurrenz bekommen: Um Personalkosten zu sparen, prüft die Post, einen Teil der Briefzustellung an Fremdunternehmen auszulagern. "Wir wollen das möglichst vermeiden, aber es wird sich in den Verhandlungen zeigen, ob wir dazu gezwungen sein werden", sagte Briefvorstand Jürgen Gerdes der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Damit erhöht der Konzern in der Auseinandersetzung um längere Arbeitszeiten und Löhne den Druck auf die Gewerkschaft ver.di.

ver.di hält Staatsbürgschaft für Arcandor für "unverzichtbar"

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft verd.di hat die Arcandor AG bei ihrem Antrag auf Staatsbürgschaft unterstützt. "Unabhängig davon, wie die Pläne für einen erfolgreichen Geschäftsfortgang bei Karstadt und Quelle aussehen könnten, ist der Abschluss neuer Kreditverträge einschließlich staatlicher Bürgschaften in jedem Fall unverzichtbar", sagte die stellvertretende Vorsitzende Margret Mönig-Raane.

Porsche erhält weiteren Kredit über 750 Mio EUR - Kreise

Die Porsche Automobil Holding SE erhält wahrscheinlich einen Kredit über 750 Mio EUR. Damit erhielte der Sportwagenhersteller neben den im März vereinbarten 10 Mrd EUR einen weiteren Kredit, sagten mehrere Personen mit entsprechenden Informationen. Der Kredit über 750 Mio EUR sei wahrscheinlich mit der Bank of Tokyo Mitsubishi vereinbart worden, sagte eine der Personen.

Gerüchte um Übernahme durch Sanofi-Aventis treiben Qiagen-Kurs

Marktgerüchte um eine mögliche Übernahme der Qiagen NV durch den französischen Pharmahersteller Sanofi-Aventis SA haben bei der Aktie des Biotechunternehmens einen deutlichen Kurssprung ausgelöst. Händlern zufolge wolle Sanofi-Aventis 14,50 EUR je Aktie des niederländischen Unternehmens bieten. Weder Sanofi-Aventis noch Qiagen wollten das Gerücht kommentieren.

Fiat weist Bericht über Stellenabbau nach Opel-Einstieg zurück

Der italienische Autohersteller Fiat SpA hat einen Pressebericht zurückgewiesen, wonach der Konzern bei einer Übernahme von Opel 18.000 Stellen streichen will. Die kursierende Zahl von 18.000 abzubauenden Stellen bei einer möglichen Opel-Übernahme durch Fiat sei komplett falsch, teilte der Konzern mit.

Fiat plane zwar eine Reduzierung der Arbeitsplätze. Dieser Plan betreffe aber Aktivitäten in ganz Europa. Hier seien von dem Vorhaben im Laufe der Zeit lediglich weniger als 10.000 Stellen betroffen.

Einer von 3 Interessenten bietet für Vattenfall-Netz - Kreise

Nur einer der drei potenziellen Interessenten in der Endrunde hat offenbar ein Gebot für das Stromübertragungsnetz der Vattenfall Europe AG vorgelegt. Die Zurückhaltung der übrigen Interessenten begründeten mit dem Vorgang vertraute Personen mit Mangel an Informationen über die Investitionspläne für das Geschäft. Zu einem Gebot am 4. Mai habe sich ein Konsortium aus Allianz SE, dem RREEF Alternative Investments der Deutschen Bank sowie Goldman Sachs entschlossen. Die Gruppe habe aber wahrscheinlich nur eine Interessensbekundung und keine bindende Offerte unterbreitet.

Vodafone droht Steuernachzahlung von 2,2 Mrd GBP

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone Group plc ist in einem Streit um die Vermeidung von Steuern unterlegen. Die Entscheidung könnte das in Newbury ansässige Unternehmen bis zu 2,2 Mrd GBP kosten, nachdem ein Berufungsgericht am Freitag dem Einspruch der britischen Steuerbehörde gegen eine Entscheidung des Obersten Gerichts stattgab.

DJG/jhe

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