ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

22.02.2008

RWE-Ergebnis bleibt 2007 unter den Erwartungen

Die RWE AG hat 2007 ihr operatives Ergebnis und auch den um Sondereffekte bereinigten Konzernüberschuss deutlich verbessert, ist aber dennoch zum Teil erheblich unter den Erwartungen der Analysten geblieben. Das Betriebsergebnis kletterte im abgelaufenen Jahr um 15% auf 6,52 Mrd EUR. Der Nettogewinn gab deutlich um 31% auf 2,66 Mrd EUR nach, was im Wesentlichen auf den Verkauf von Thames Water zurückzuführen war. Das bereinigte, so genannte nachhaltige Nettoergebnis kletterte um 21% auf 2,98 Mrd EUR.

RWE stockt Investitionsplan bis 2012 um ein Drittel auf

Die RWE AG will in den nächsten fünf Jahren deutlich mehr investieren als bislang geplant. Wie der Essener Energiekonzern mitteilte, sieht das Programm bis 2012 nun Sachinvestitionen von durchschnittlich 6,5 Mrd EUR pro Jahr vor und wird damit um fast ein Drittel aufgestockt. Bis 2012 will der Konzern damit mehr als 30 Mrd EUR investieren.

RWE: HV soll Vorratsbeschluss zu Kap'erhöhung genehmigen

Die RWE AG will sich auf der nächsten Hauptversammlung am 17. April die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung von ihren Aktionären genehmigen lassen. Details zum geplanten Vorratsbeschluss nannte eine Sprecherin des Essener Energiekonzerns nicht. Die "Financial Times Deutschland" hatte zuvor berichtet, der Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann solle damit die Möglichkeit bekommen, auch größere Übernahmen bei Bedarf kurzfristig finanzieren zu können.

Johannes Lambertz neuer Vorstandsvorsitzender bei RWE Power ESSEN

Die RWE AG, Essen, hat am Donnerstag einige Personalentscheidungen für die Töchter RWE Power und RWE Energy getroffen. Der Aufsichtsrat der RWE Power AG berief Johannes Lambertz mit sofortiger Wirkung zum Vorstandsvorsitzenden. Zudem trete mit sofortiger Wirkung Heinz-Werner Ufer das Amt des Vorstandsvorsitzenden RWE Energy AG an.

Continental-Synergien durch VDO-Kauf 2010 bis zu 350 Mio EUR

Die Continental AG will im Jahr 2010 Nettosynergien von 300 Mio bis 350 Mio EUR durch die Übernahme der früheren Siemens-Sparte VDO erzielen. Damit erhöhte der Automobilzulieferer nochmals seine Prognose, die zuvor auf "über" 300 Mio EUR gelautet hatte. Continental hatte VDO im Dezember von Siemens übernommen.

Fujitsu-Siemens-CEO rechnet mit Fortsetzung des JV - HB

Der CEO des Münchener PC-Produzenten Fujitsu Siemens Computers (FSC), Bernd Bischoff, rechnet mit einer Fortsetzung des Gemeinschaftsunternehmens (JV) über das nächste Jahr hinaus. "Ich gehe davon aus, dass beide Seiten zu uns stehen", sagte der Manager dem "Handelsblatt" (HB). 2008 wird FSC zehn Jahre alt und der Vertrag zwischen Fujitsu und Siemens läuft aus. FSC gilt im Branchenvergleich als wenig profitabel, weshalb über den Verkauf der Siemens-Beteiligung am JV spekuliert werde.

Microsoft will eigene Software mehr für Entwickler öffnen

Der US-Softwarekonzern Microsoft Corp hat einen erneuten Anlauf unternommen, die Kritik von Open-Source-Softwareentwicklern an dem Konzern zu entkräften. Die eigenen Softwareprodukte würden den Programmieren nun besser zugänglich gemacht, kündigte Microsoft an. Alle Schnittstellen der wichtigsten Produkte - inklusive für das Betriebssystem Vista und die Büroprogramme Office 2007 - würden auf der Webseite des Unternehmens veröffentlicht.

Fitch sieht Subprime-Abschreibungen bei US-Lebensversicherern

Die Ratingagentur Fitch sieht bei den US-Lebensversichern bislang nicht realisierte Verluste von insgesamt 7 Mrd bis 8 Mrd USD aus deren Engagements bei zweitklassigen Hypothekenkrediten (Subprime). Insgesamt werde die Branche im vierten Quartal unter dem Strich Verluste von 2 Mrd bis 3 Mrd USD schreiben, teilte die Ratingagentur mit. Fitch hält die Verluste aus dem Engagement der Lebensversicherer im Subprime-Bereich für handhabbar. Die Branche sei gut aufgestellt, der aktuellen Marktvolatilität zu widerstehen.

DJG/dct/brb

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