ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

04.03.2009

BMW will mehr Motoren an Dritte verkaufen

Der Autohersteller BMW AG will mehr seiner Motoren an Dritte verkaufen, um auf diese Weise zusätzlichen Umsatz zu generieren. Die Motorentechnologie gehöre zu den Kernstärken von BMW, und der Münchener Konzern wolle in diesem Markt wachsen, sagte Vorstandsmitglied Klaus Draeger in einem Interview auf dem Genfer Automobilsalon zu Dow Jones Newswires.

adidas erwartet 2009 Umsatz- und Ergebnisrückgang

Die adidas AG hat ihre Ziele für 2008 erreicht, zeigt sich für das laufende Jahr jedoch angesichts der Wirtschaftskrise pessimistischer als zuvor. So erwartet der Sportartikelkonzern mit Sitz in Herzogenaurach einen Rückgang des Konzernumsatzes währungsbereinigt im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Wie adidas mitteilte, geht der Konzern zudem von einem Rückgang bei operativer Marge und Ergebnis je Aktie aus.

Siemens und russische Rosatom wollen JV bei Kerntechnik gründen

Die Siemens AG und das staatliche russische Kernenergieunternehmen Rosatom haben am Dienstag in Berlin ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Bildung eines Joint Ventures im Bereich Kerntechnik unterzeichnet. Mit der Vereinbarung könne die Siemens AG einen wichtigen Schritt in Richtung einer engeren Zusammenarbeit mit Rosatom gehen, sagte der Siemens-Vorstandsvorsitzende Peter Löscher.

Klöckner zahlt keine Dividende und erwartet Gewinnrückgang 2009

Die Klöckner & Co SE will für das vergangene Gesamtjahr keine Dividende ausschütten. Wie der Duisburger MDAX-Konzern mitteilte, steht die Aussetzung der Dividende im Zusammenhang mit dem erweiterten Maßnahmenprogramm zur Kostensenkung und zum Abbau der Verschuldung.

Opel will 3.500 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen - Bild

Die Belegschaft des Autoherstellers Opel muss sich einem Zeitungsbericht zufolge auf Einschnitte und Personalabbau einstellen. Opel-Aufsichtsratsvorsitzender Carl-Peter Forster sagte der "Bild"-Zeitung laut einem Bericht der Nachrichtenagentur ddp: "Wir alle werden weitere Einkommenseinbußen verschmerzen müssen. Dazu kommt der Abbau von hoffentlich nicht mehr als 3.500 Stellen."

Hochtief weiter im Rennen um Milliardenprojekt am Panamakanal

Nur noch drei von zuerst vier interessierten Konsortien sind weiter im Rennen um das milliardenschwere Großbauprojekt für den Bau zweier Schleusen am Panamakanal. Zu den Unternehmen, die sich noch Hoffnung auf den Zuschlag machen können, gehört unter anderem die deutsche Hochtief AG. Zwar hätten alle vier interessierten Konsortien eine Offerte abgegeben, doch hätten lediglich drei der Angebote die Anforderungen erfüllt, sagte Alberto Aleman, CEO der Kanalbehörde ACP in einer Telefonkonferenz.

IDS Scheer erwägt Zukauf für den Produktbereich

Das Software- und Beratungsunternehmen IDS Scheer erwägt, ihren Produktbereich durch einen Zukauf zu verstärken. Man sei dabei, ein passendes Ziel zu finden, sagte Vorstandsmitglied Wolfram Jost in einem Interview mit Dow Jones Newswires in Hannover. Dabei spielten neben dem Preis auch die geographische Aufstellung und die Technologie eine Rolle.

Nordex steigert 2008 Umsatz und Gewinn

Der Windanlagenbauer Nordex hat im abgelaufenen Jahr die zentralen Finanzkennzahlen gesteigert. Sowohl Umsatz als auch die operativen Gewinnkennzahlen stiegen nach Angaben des TecDAX-Konzerns um mehr als 50%. Trotzdem blickt das in Norderstedt ansässige Unternehmen verhalten in die Zukunft.

Barclays koordiniert Refinanzierung von Porsche-Kredit - Kreise

Barclays Capital ist offenbar mit der Koordinierung der Refinanzierung eines Porsche-Kredits beauftragt worden. Barclays werde die Zusagen von Banken zur Teilnahme an der Finanzierung koordinieren, sagten mehrere Personen mit entsprechenden Kenntnissen zu Dow Jones Newswires.

Bernanke weist Begriff "Zombie-Banken" für US-Institute zurück

Fed-Chairman Ben Bernanke hat den Begriff "Zombie-Banken" für große US-Institute zurückgewiesen. Zwar müsse das Bankensystem durch die US-Regierung stabilisiert werden, doch es gebe keine "Zombie-Banken" in den USA, sagte Bernanke am Dienstag bei einer Anhörung im Senat. Der Währungshüter verwies darauf, dass dieser Begriff in Japan verwendet wurde, als bankrotte Banken, die keine Kredite mehr vergaben, über lange Zeit künstlich am Leben erhalten wurden. Die Verhältnisse in den USA unterschieden sich aber davon sehr.

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