Exklusivinterview mit Intel Country Manager Christian Lamprechter

"Ultrabooks sind die Kinder des Ehepaars Notebook und Tablet"

Beate Wöhe leitete als Director Experts Network das IDG Experten-Netzwerk für alle Online-Portale der IDG Tech Media GmbH. Sie hatte diese Position nach über zehnjähriger Tätigkeit als Redakteurin und leitende Redakteurin des IDG-Titels ChannelPartner im Juli 2014 übernommen. 

Weitere Hardwarefunktionen in Planung

Auf dem Intel Developer Forum wurde die nächste Generation "Ivy Bridge" gezeigt.
Auf dem Intel Developer Forum wurde die nächste Generation "Ivy Bridge" gezeigt.
Foto: Intel

Ist zu erwarten, dass in der zweiten und dritten Phase der Ultrabook-Strategie mit Ivy Bridge beziehungsweise Haswell auch die Möglichkeit besteht, die Ultrabooks mit diskreter Grafikkarte auszustatten?
Lamprechter: Hauptfokus der neuen Kategorie des Ultrabooks sind dünne, stylishe und performante Geräte, mit langer Akku-Laufzeit und künftig tablet-ähnlichen Funktionen. Vor allem beim Thema lange Akku-Laufzeit mit mehr als fünf Stunden müssen alle Hardwarekomponenten hohe Anforderungen bei der Energieaufnahme erfüllen. Dies erreichen wir aktuell unter Verwendung integrierter Grafikeinheiten. Wir werden mit Ivy Bridge und Haswell unsere Bestrebungen, bei reduziertem oder gleich bleibendem Energieverbrauch die Prozessorgrafik weiter zu stärken, unvermindert verfolgen.

Intels CEO Paul Otellini prognostizierte kürzlich in einem amerikanischen TV-Interview, dass Ultrabooks mit dem kommenden Windows 8 auch zu Hybriden zwischen Tablet und Notebook werden können. Welche Funktionen sind genau damit gemeint?
Lamprechter: Wir planen, weitere Hardwarefunktionen in die Kategorie des Ultrabooks aufzunehmen, wie GPS, Accelerometer, UMTS und auch Touchscreens. Wir erwarten für kommendes Jahr eine Menge Innovationen rund um Ultrabooks mit Slidern, Convertibles und mehr. Hier sind ja auch eine ganze Menge anderer Leute äußerst innovativ, sich Lösungen zu überlegen, wie man am besten einen Touchscreen und eine Tastatur kombiniert, um dem Bedarf der Anwender optimal gerecht zu werden.

Über welche Vertriebskanäle, glauben Sie, können die Ultrabooks vorwiegend gut abgesetzt werden: Direkt, Retail/E-Tail oder Fachhandel?
Lamprechter: Jeder Vertriebskanal wird mit dem Ultrabook seine Vorteile ausspielen und sich entsprechend seiner hauseigenen Kompetenzen positionieren können. Von unserer Seite aus werden wir weiterhin Maßnahmen ergreifen, um die mittelständischen Unternehmen einzubinden und frühzeitig über neueste Entwicklungen zu informieren. Das betrifft sowohl Innovationen rund um das Ultrabook als auch Informationen zu den Services, wie die Intel-Identity-Protection-Technologie oder die Intel-Anti-Theft-Technologie. Wir zählen auf den deutschen Mittelstand, und wir brauchen ihn. (bw)

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