UMTS-Anbieter prügeln sich

09.05.2001
UMTS-Anbieter zu sein ist nicht leicht. Horrende Kosten, unklare Markt- und Startaussichten sowie der fehlende Glaube der Kunden an den mobilen Hochgeschwindigkeitsstandard bringen die UMTS-Lizenznehmer um den Schlaf. Und wenn gar kleinere Lizenznehmer, wie Mobilcom, E-Plus, Viag Intercom und 3G, bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) in anklopfen, da sie eine gemeinsame und dadurch billigere UMTS-Infrastruktur aufbauen möchten, ist bei den großen Konkurrenten Telekom und Mannesmann das Faß voll. So berichtet das Handelsblatt, "einige Mobilfunkanbieter" wollten gegen die geplanten Kooperationen bei den UMTS-Netzen klagen. "Es kann nicht angehen, dass die Lizenzbedingungen aufgeweicht werden", zitiert das Blatt einen ungenannten Telekom-Anbieter. Die vier kleineren UMTS-Lizenzinhaber waren mit ihrem Antrag bei der RegTP, ihre UMTS-Infrastruktur teilweise gemeinsam aufbauen zu können, keineswegs auf taube Ohren gestoßen. Man prüfe, ob die Anträge mit den Lizenzbedingungen vereinbar sind. Die Deutsche Telekom und Mannesmann Arcor aber wollen die Kooperationen, die Ersparn bis zu 40 Prozent bringen könnten, um jeden Preis verhindern. Auf diese Weise könnten sie laut Analysten die vergleichsweise finanzschwachen Konkurrenten ausbooten, da diese sich mit der jeweils 16 Milliarden Mark teuren Lizenz überhoben haben könnten. Kein Wunder, dass ein Anbieter laut dem "Handelsblatt" sagte: "Jede Mark, die die Unternehmen sparen, können sie für das Anwerben neuer Kunden ausgeben und damit länger am Markt überleben. Und das ist nicht unbedingt in unserem Interesse." Des weiteren führen die be Großen an, daß die Bedingungen bei der UMTS-Versteigerung unmändlich waren. "Jeder der Lizenzteilnehmer kannte die Bedingungen, auf die er sich einließ, bereits bei der Lizenzvergabe. Es gibt jetzt keinen Grund, daran etwas zu ändern", erklärte die T-Mobil. Ob sie damit bei dem Präs der Regulierungsbehörde, Matthias Kurth, ankommt, ist fraglich. Kurth hatte in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" erklärt: "Dort, wo wir helfen können, sehe ich auch eine gew Verantwortung", Er führte für seien Bereitschaft, Kooperationen zu unterstützen, unter anderem ökologischen Erwägungen an. Ferner argumentierte er, in GMS-Netzen werde bereits zusammen gearbeitet. (wl)

UMTS-Anbieter zu sein ist nicht leicht. Horrende Kosten, unklare Markt- und Startaussichten sowie der fehlende Glaube der Kunden an den mobilen Hochgeschwindigkeitsstandard bringen die UMTS-Lizenznehmer um den Schlaf. Und wenn gar kleinere Lizenznehmer, wie Mobilcom, E-Plus, Viag Intercom und 3G, bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) in anklopfen, da sie eine gemeinsame und dadurch billigere UMTS-Infrastruktur aufbauen möchten, ist bei den großen Konkurrenten Telekom und Mannesmann das Faß voll. So berichtet das Handelsblatt, "einige Mobilfunkanbieter" wollten gegen die geplanten Kooperationen bei den UMTS-Netzen klagen. "Es kann nicht angehen, dass die Lizenzbedingungen aufgeweicht werden", zitiert das Blatt einen ungenannten Telekom-Anbieter. Die vier kleineren UMTS-Lizenzinhaber waren mit ihrem Antrag bei der RegTP, ihre UMTS-Infrastruktur teilweise gemeinsam aufbauen zu können, keineswegs auf taube Ohren gestoßen. Man prüfe, ob die Anträge mit den Lizenzbedingungen vereinbar sind. Die Deutsche Telekom und Mannesmann Arcor aber wollen die Kooperationen, die Ersparn bis zu 40 Prozent bringen könnten, um jeden Preis verhindern. Auf diese Weise könnten sie laut Analysten die vergleichsweise finanzschwachen Konkurrenten ausbooten, da diese sich mit der jeweils 16 Milliarden Mark teuren Lizenz überhoben haben könnten. Kein Wunder, dass ein Anbieter laut dem "Handelsblatt" sagte: "Jede Mark, die die Unternehmen sparen, können sie für das Anwerben neuer Kunden ausgeben und damit länger am Markt überleben. Und das ist nicht unbedingt in unserem Interesse." Des weiteren führen die be Großen an, daß die Bedingungen bei der UMTS-Versteigerung unmändlich waren. "Jeder der Lizenzteilnehmer kannte die Bedingungen, auf die er sich einließ, bereits bei der Lizenzvergabe. Es gibt jetzt keinen Grund, daran etwas zu ändern", erklärte die T-Mobil. Ob sie damit bei dem Präs der Regulierungsbehörde, Matthias Kurth, ankommt, ist fraglich. Kurth hatte in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" erklärt: "Dort, wo wir helfen können, sehe ich auch eine gew Verantwortung", Er führte für seien Bereitschaft, Kooperationen zu unterstützen, unter anderem ökologischen Erwägungen an. Ferner argumentierte er, in GMS-Netzen werde bereits zusammen gearbeitet. (wl)

Zur Startseite