UMTS: Anbieter rechnen mit dem Business-Kunden

22.02.2001

Nach dem Start des neuen Mobilfunkstandards UMTS 2002 wird die Zahl der Nutzer innerhalb der folgenden zehn Jahre auf mehr als 43 Millionen Kunden in Deutschland ansteigen (Faktor 54). Das zumindest prognostiziert die Ericsson Consulting GmbH (Grafik 1). Im gleichen Zeitraum soll das via UMTS übertragene Datenvolumen von rund 60.000 KB pro Monat auf 211.000 KB ansteigen (Faktor 3,5). Motor sind hierbei die Business-Anwender: Nach der Prognose von Ericsson wird sich ihr monatliches Datentransfervolumen von 35.000 KB im Jahr 2002 auf 160.000 KB im Jahr 2011 um den Faktor 4,6 vergrößern. Dagegen soll sich das Datentransfervolumen bei den Privatkunden im gleichen Zeitraum lediglich verdoppeln (Grafik 2).

Privilegiert sind bei der Nutzung der UMTS-Dienste einmal mehr die Bewohner der Ballungszentren. Zwar soll schon im Jahr 2003 ein Viertel der deutschen Bevölkerung UMTS nutzen können. Da aber nur drei Prozent der Fläche Deutschlands versorgt ist, hat jeder, der sich außerhalb der Großstädte bewegt, schlechte Karten. Bis zum Jahr 2005 soll die Flächenabdeckung auf sieben Prozent ansteigen. Dann hat theoretisch jeder zweite Bundesbürger Zugriff auf die schöne neue UMTS-Welt.

Womit werden die Netzanbieter ihr Geld verdienen? Nach wie vor wird die Sprachübertragung den Löwenanteil beim Umsatz ausmachen (Grafik 3). Ihr Anteil soll aber bereits in vier Jahren deutlich unter 50 Prozent liegen. (sic)

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