Unterhaltungs-Software in Deutschland ist absolute Spitze

13.01.2000
Immer mehr Computer werden auch als Spielemaschine eingesetzt. Selbst Office-Anwender widmen sich in der Mittagspause gerne mal einer Runde im Flugsimulator oder einem flotten Scharmützel in einem Echtzeit-Strategiespiel. Ein Trend, der sich ganz deutlich in den jüngsten Umsatzzahlen für Unterhaltungs-Software niederschlägt.

Unterhaltungs-Software für PCs und Videospiele-Konsolen verzeichnet für das abgelaufene Jahr erneut Rekordzahlen in Deutschland, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bekannt gab. Demnach hat die Branche in den ersten drei Quartalen 1999 einen Gesamtumsatz von 1,97 Milliarden Mark erwirtschaftet, was einem Zuwachs von 13,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht.

Den Löwenanteil machten dabei PC-CD-Rom-Spiele mit einem Umsatz von etwa 960 Millionen Mark aus. Edutainment- und Infotainment-Titel für den PC waren mit zirka 366 Millionen dabei, und Spiele für Videokonsolen veranlassten die Konsumenten, 617 Millionen Mark auszugeben.

Dabei verzeichnet der PC-Sektor mit über 13 Prozent den größten Zuwachs gegenüber der Konsolen-Software mit einem Plus von nur einem Prozent. Berücksichtigt man bei der Konsole den preisbedingten Einbruch im zweiten Quartal, ist der Zuwachs jedoch wesentlich größer als es das eine Prozent erscheinen lässt, kommentiert der Verband der Unterhaltungs-Software Deutschland (VUD) das Ergebnis. Die positive Entwicklung beim Absatz von Kinderspiel-, Lern- und Bildungs-Software aus dem zweiten Quartal hat sich weiter fortgesetzt. Hier wurde ein Zuwachs bei den Stückzahlen auf 4,24 Millionen verzeichnet, was einer Steigerung um 27,8 Prozent gleichkommt. Insgesamt liegen 47,8 Prozent des Umsatzes an PC-Spiele-Software im Preissegment zwischen 75 und 100 Mark. 1998 waren dies lediglich 38,1 Prozent. Zu der größten Käuferschicht zählen daher auch ältere und damit kaufkräftigere Kunden. 71,3 Prozent der Käufer von PC-Spielen und 63,9 Prozent der Käufer von Konsolen-Software sind älter als 19 Jahre. (akl)

www.gfk.de

www.vud.de

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