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US-Markt für Digital-Signage-LCDs hebt ab

10.11.2009
Der US-Markt ist zwar nicht zwingend auf den deutschen übertragbar, aber im Fall von LCD-Public-Displays für Digital Signage (digitale Beschilderung) vielleicht in Indikator für einen starken Aufwärtstrend auch in unseren Breiten.

Die Verkäufe von LCD-Riesen für Digital-Signage-Anwendungen in den USA ist im dritten Quartal 2009 sequenziell um 41 Prozent und im Jahresvergleich um 19 Prozent gewachsen, das zeigen neue Zahlen von DisplaySearch. Vom August zum September soll der US-Markt für kommerziell genutzte LCD-Bildschirme mit einem Wachstumssprung von 49 Prozent einen neuen Rekord hingelegt haben.

"Die Verkäufe von professionellen Displays dieser Art - üblicherweise als Digital-Signage-Displays klassifiziert - ist einer der Benchmarks für das Wachstum des Digital-Out-of-Home-Marktes (OOH) insgesamt", erklärt der für PCs und großformatige kommerzielle Displays zuständige DisplaySearch-Chefanalyst Chris Connery. Und er fügt hinzu, dass solche OHH-Umgebungen helfen können, eine 'digitale Inventur' anzulegen, über die Werbetrebende Werbeflächen verkaufen können.

Die Einsatzbereiche solcher Public Displays sind vielfältig, am meisten ins Auge stechen sie einem an Flughäfen und Bahnhöfen als elektronische Werbetafeln oder Wegweiser.

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LC-Displays der 40- und 46-Zollklasse mit extrem dünnen Rahmen (Bezel) haben einen neuen Markt geöffnet, weil sie sich fast nahtlos zu einer Großbildwand stapeln lassen. Entsprechend große LED-Bildwände kosten das Vielfache und sind daher nur an viel frequentierten Plätzen oder in Sportstadien anzutreffen.

Bis vor kurzem noch von Samsung, LG und NEC dominiert, treten in den USA auch traditionelle IT-Unternehmen wie HP und Cisco auf den Plan. In der kommerziellen US-Distribution von LCDs größer 26 Zoll hat heute mit großem Abstand Sony die Nase vorn, dies aber in erster Linie mit Fernsehern, der kommerzielle Bereich ist bei Sony noch sehr gering. Im dritten Quartal hat der japanische Hersteller über die kommerzielle Distribution nur 632 kommerzielle LC-Displays abgesetzt, dafür aber 74.732 LCD-TVs.

Vizio auf Platz zwei mit 34.974 Stück hat sogar nur LCD-Fernseher in die kommerzielle Distribution geschickt. Samsung auf Platz drei kam im dritten Quartal auf 15.288 kommerzielle Displays und 18.540 LCD-TVs, LG auf 3.835 kommerzielle Displays und 3.744 LCD-TVs. Der nächste in der kommerziellen US-Distribution war Sharp mit 283 Public Displays und 13.087 LCD-TVs, NEC dagegen hat 7.662 kommerzielle LCDs und 248 Hybrid-Systeme (Public Displays mit integriertem TV-Tuner) in den Handel geschickt.

HP auf Platz 14 kam auf 186 kommerzielle Displays, Cisco auf Platz 15 hat im dritten Quartal 98 kommerzielle Displays über die entsprechende Distribution verkauft. (kh)

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