Überraschend hat Ricoh-Geschäftsführer Uwe-Jens Nonnsen vergangene Woche seinen Hut an den Nagel gehängt. Überraschend deshalb, da Nonnsen in einem internen Kick-Off-Meeting vor einigen Wochen vor den Mitarbeitern noch betont haben soll, die nächsten drei Jahre für Ricoh zu arbeiten. Dies berichtet ein Ricoh-Mitarbeiter gegenüber ChannelPartner. Außerdem soll Vertriebsleiter Klaus Zurr im vergangenen Jahr sein eigenes Engagement im Unternehmen von Nonnsens Verbleiben abhängig gemacht haben. Offiziell heißt es, Nonnsen habe sich "aus persönlichen Gründen" zurückgezogen.
Als neuer Geschäftsführer von Ricoh Deutschland wurde Jim Potter, Executive Vice President Ricoh Europe Plc., ernannt. Potter ist seit über 25 Jahren Mitglied der Ricoh-Gruppe. Unter seiner Führung soll vor allen Dingen der neue Geschäftsbereich Produktionsdruck voran gebracht werden.
Potter wird zusammen mit einem fünfköpfigen Management-Team die operative Geschäftsführung in Hannover übernehmen. Dieses Team besteht aus Klaus Zurr (Vertriebsleiter Deutschland), Michael Pichler (Marketing Director), Uwe Jungk (Director Human Resources), Thomas Braams (Director
Technical Service) und Thomas Giermann (Director Finance and Administration).
Uwe-Jens Nonnsen war Geschäftsführer des Output-Spezialisten NRG und übernahm nach der Fusion von NRG und Ricoh im vergangenen Jahr den geschäftsführenden Posten der "neuen" Ricoh Deutschland.