Großzügiger Inflationsausgleich

Verdi will 12 Prozent mehr Gehalt für Telekom-Beschäftigte

19.03.2024
Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahr erneut Milliardengewinne verbucht. Auch die Beschäftigten sollen davon profitieren, findet die Gewerkschaft Verdi.
Die Deutsche Telekom hat 2023 einen satten Konzernüberschuss erzielt. Davon wollen auch die Beschäftigten profitieren. Die Höhe der Forderung begründet die Gewerkschaft aber vor allem mit der Inflation.
Die Deutsche Telekom hat 2023 einen satten Konzernüberschuss erzielt. Davon wollen auch die Beschäftigten profitieren. Die Höhe der Forderung begründet die Gewerkschaft aber vor allem mit der Inflation.
Foto: nitpicker - shutterstock.com

Die Gehälter der bundesweit 70.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Telekom sollen nach dem Willen von Verdi um zwölf Prozent, mindestens aber um 400 Euro pro Monat steigen. Dies habe die zuständige Tarifkommission am Freitag für die anstehenden Tarifverhandlungen beschlossen, teilte Verdi mit. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Die Gewerkschaft begründete die Forderungshöhe mit Inflationsbelastungen. Die Tarifverhandlungen beginnen am 19. März.

Verdi verwies auf den Konzernüberschuss für 2023, der 17,8 Milliarden Euro betrug. "Jetzt ist es an der Zeit, den Beschäftigten Teilhabe und Wertschätzung für diese guten Ergebnisse zukommen zu lassen. Sie haben es sich verdient", erklärte Verdi-Verhandlungsführer Frank Sauerland.

Laut Verdi besteht der Telekom-Konzern in Deutschland aus 22 verschiedenen, tarifgebundenen Konzernunternehmen, in denen jeweils eigenständige Tarifverträge gelten. Ein Großteil der Entgelttarifverträge hat eine Laufzeit bis zum 31. März. Für drei Gesellschaften gelten davon abweichende Laufzeiten. Verdi forderte, die Tarifverhandlungen für alle Konzerngesellschaften gemeinsam zu führen. (dpa/pma)

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