Verkauft die Metro Online-Kaufhaus Primus?

09.03.2001
Die Tage des Kölner Online-Kauf- und Auktionshauses Primus Online unter den Fittichen des drittgrößten Handelskonzerns der Welt, der Metro AG, sind möglicherweise gezählt. Laut einem Bericht des Magazins E-Market sucht die Metro nach einem Käufer des seit Anfang 2000 mehrheitlich zur Metro gehörenden Online-Shops. "Wir sind über eine Bank gefragt worden, ob wir Interesse haben. Das ging nicht von uns aus", zitiert das Blatt einen namentlich nicht genannten Vertreter eines Handelsunternehmens. Während die Metro jeden Kommentar verweigerte, erklärte die Geschäftsleitung von Primus Online ausweichend: "Wir erhalten regelmäßig eine Vielzahl von Anfragen, die wir ständig prüfen und bewerten." Branchenkennern zufolge ist die Metro AG angesichts der derzeit herrschenden E-Business-Situation nicht mehr sicher, die defizitäre Primus GmbH als reines Online-Kaufhaus in Deutschland österreich und der Schweiz weiterzuführen. Primus, das zuletzt den IT-Shop-Konkurrenten Avitos gekauft hat (ComputerPartner Online berichtete gekauft hatte und durch eine rap Ausdehnung seiner Geschäftstätigkeit zum Multi-Channel-Vertrieb aufgefallen war, ist trotz der aller Anstrengungen ein kleines Licht im Metro-Konzern. Auf gerade mal 100 Millionen Mark Umsatz veranschlagten die Kölner - vor dem Avitos-Kauf - ihren letztjährigen Umsatz. Enttäuschend für die Metro, die noch in ihrer Analystenkonferenz 2000 sich auf dem Weg zum "führenden europäischen E-Commerce-Anbieter" präsentiert und dabei Primus als den B2C-Shop schlechthin positioniert hatte. Doch die gewaltigen Kosten, die mit dem Aufbau und der Positionierung von Primus verbunden waren, scheinen sich für die Metro entwederf nicht zu rentieren - oder aber, was Branchenkenner ebenfalls vermuten, ist, dass die Metro nun genügend Erfahrung und Kenntnis im Onlien-Markt gesammelt habe. "Es kann gut sein, dass sie sagen: Okay, wir haben uns genug damit beschäftigt", war zu hören.(wl)

Die Tage des Kölner Online-Kauf- und Auktionshauses Primus Online unter den Fittichen des drittgrößten Handelskonzerns der Welt, der Metro AG, sind möglicherweise gezählt. Laut einem Bericht des Magazins E-Market sucht die Metro nach einem Käufer des seit Anfang 2000 mehrheitlich zur Metro gehörenden Online-Shops. "Wir sind über eine Bank gefragt worden, ob wir Interesse haben. Das ging nicht von uns aus", zitiert das Blatt einen namentlich nicht genannten Vertreter eines Handelsunternehmens. Während die Metro jeden Kommentar verweigerte, erklärte die Geschäftsleitung von Primus Online ausweichend: "Wir erhalten regelmäßig eine Vielzahl von Anfragen, die wir ständig prüfen und bewerten." Branchenkennern zufolge ist die Metro AG angesichts der derzeit herrschenden E-Business-Situation nicht mehr sicher, die defizitäre Primus GmbH als reines Online-Kaufhaus in Deutschland österreich und der Schweiz weiterzuführen. Primus, das zuletzt den IT-Shop-Konkurrenten Avitos gekauft hat (ComputerPartner Online berichtete gekauft hatte und durch eine rap Ausdehnung seiner Geschäftstätigkeit zum Multi-Channel-Vertrieb aufgefallen war, ist trotz der aller Anstrengungen ein kleines Licht im Metro-Konzern. Auf gerade mal 100 Millionen Mark Umsatz veranschlagten die Kölner - vor dem Avitos-Kauf - ihren letztjährigen Umsatz. Enttäuschend für die Metro, die noch in ihrer Analystenkonferenz 2000 sich auf dem Weg zum "führenden europäischen E-Commerce-Anbieter" präsentiert und dabei Primus als den B2C-Shop schlechthin positioniert hatte. Doch die gewaltigen Kosten, die mit dem Aufbau und der Positionierung von Primus verbunden waren, scheinen sich für die Metro entwederf nicht zu rentieren - oder aber, was Branchenkenner ebenfalls vermuten, ist, dass die Metro nun genügend Erfahrung und Kenntnis im Onlien-Markt gesammelt habe. "Es kann gut sein, dass sie sagen: Okay, wir haben uns genug damit beschäftigt", war zu hören.(wl)

Zur Startseite