Geschäftschancen für Reseller

Verschlüsselung als Mehrwert

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Wave Systems, Hersteller einer Management-Konsole zur Verwaltung von sich selbst verschlüsselnden Festplatten, hat nun endlich einen ersten Distributor in Deutschland gefunden - die ProSoft GmbH aus Geretsried südlich von München. Derzeit arbeitet Wave mit 15 Reseller hier zu Lande, selbstredend erhofft sich der Anbieter, dass es mit Hilfe von ProSoft bald mehr werden,

Wave Systems, Hersteller einer Management-Konsole zur Verwaltung von sich selbst verschlüsselnden Festplatten (self encrypting drives, SED), hat nun endlich einen ersten Distributor in Deutschland gefunden - die ProSoft GmbH aus Geretsried südlich von München. Derzeit arbeitet Wave mit 15 Reseller hier zu Lande, selbstredend erhofft sich der Anbieter, dass es mit Hilfe von ProSoft bald mehr werden,

Nick Spekkels, Business Development Directior bei Wave, plädiert für Hardware basierte Verschlüsselung
Nick Spekkels, Business Development Directior bei Wave, plädiert für Hardware basierte Verschlüsselung
Foto: Wave Systems

Selbst verschlüsselnde Festplatten in Notebooks werden bereits von einigen Herstellern (zum Beispiel Dell) standardmäßig angeboten. Kunden, die über derartige Infrastruktur nicht verfügen, können die Daten auf ihren Festplatten mit spezieller Software verschlüsseln, beispielsweise mit dem Windows-BitLocker. Diesen zu aktivieren und auf allen Rechnern beim Kunden zu überwachen, auch das vermag die Lösung von Wave zu bewerkstelligen.

Nick Spekkels, Business Development Directior bei Wave, plädiert dennoch für Hardware basierte Verschlüsselung, wie sie etwas die Trusted Computing Group (TCG) mit dem Opal-Standard bietet. Messungen von Trusted Strategies haben ergeben, das sich auf diese Weise selbst verschlüsseldnde Festplatten diese Vorgang mit 66,5 MB/s bewerkstelligen, wohingegen dort die Datentransferrate bei Software basierter Verschlüsselung gerade mal knappe 37 MB/s beträgt

Noch größer fällt der Unterschied bei sich selbst verschlüsselnden SSDs (Solid State Disks) aus. Die Hardware basierte Encryption erfolgt bei nicht rotierenden SEDs mit sagenhaften knappen 166 MB/s, wohingegen Software dies bei diesen Trägern gerade mal mit knappen 67 MB/S besorgen kann. (rw)

Zur Startseite