Versicherungsschutz für ASPs

26.04.2001

Der Markt für ASPs boomt stark. Bis zum Jahr 2005, so die Prognosen, soll der Umsatz 25 Milliarden Dollar betragen. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen nutzen die Dienste der ASPs. Sie sparen sich so zum einen die Anschaffungskosten für die gemietete Software und vermeiden außerdem das technologische Risiko. Das liegt voll beim ASP-Unternehmen: Ob Eingriffe durch Hacker, Viren, Denial of Service, Fehlbedienung, Stromunterbrechungen oder Manipulationen durch Mitarbeiter - für die Schäden aus solchen Vorfällen haftet stets der ASP. Und da traditionelle Versicherungskonzepte im Hinblick auf die Nichtverfügbarkeit von Daten nur eingeschränkten Schutz bieten, mussten die Service-Provider bisher mit einem erhöhten Risiko wirtschaften.

Doch das soll sich nun ändern. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien Bitkom bietet mit "Gedi" ein Versicherungskonzept an, das weltweit sowohl Eigen- als auch Fremdschäden des ASP-Anbieters abdeckt. Gedi steht für Global Electronic Data Interchange. Der Verband betont, dass die neue Haftpflicht "claims-made-forms" verwende, der Zeitpunkt der Ursachensetzung oder des Eintritts eines schadensrelevanten Ereignisses also irrelevant für den Versicherungsschutz sei. Bisher hätten sich die deutschen Versicherer stets gegen diese Form ausgesprochen, so Bitkom. (de)

www.bitkom.org

Zur Startseite