Videoconferencing für Reisende

12.06.2001
Das tragbare Videokonferenzsystem von VCON kann an jeden herkömmlichen Fernseher angeschlossen werden. Der Datenaustausch erfolgt wahlweise via ISDN oder Internet Protocol (IP).

Die VCON Europe GmbH stellt ein tragbares Settop-Videokonferenzsystem vor. Das Modell trägt die Bezeichnung "Falcon IP" und kann laut Herstellerangaben mit jedem Fernsehgerät betrieben werden. Die Videokonferenz erfolgt wahlweise über ISDN oder Internet Protocol (IP). Das Gerät misst 34 x 18,5 x 11 Zentimeter und wiegt 1,8 Kilogramm. Es integriert eine Kamera und ein Tischmikrofon. Die gesamte Bedienung erfolge über die zugehörige Fernbedienung, heißt es weiter. Das Bild und den Ton liefert der über den Videoausgang anzuschließende Fernseher.

Wie der Hersteller weiter mitteilt, wird das Gerät mit der gleichnamigen Software Version 2.0 ausgeliefert. Wer bereits ein Falcon IP einsetzt, kann sich die Software als Upgrade kostenlos von der Homepage herunterladen Dies bringe, verglichen mit der Vorgängerversion, einige Vorteile, sagt VCON. So könne die Audio- und Videoqualität aufgrund einer erhöhten Datentransferrate von bis zu 512 Kilobit pro Sekunde verbessert werden.

Außerdem kombiniert Falcon IP 2.0 erstmals die Telefonie- und Management-Funktionen des Media-X-Change-Managers (MXM) mit VCONs Packet-Assist-Technik. Diese automatisiert die Anpassung der Falcon-IP-Systeme an jedes IP-Netzwerk und erlaubt so die individuelle Optimierung der Audio- und Videoübertragung, ohne dass kritische Applikationen negativ beeinflusst werden.

Zentraler Software-Upgrade

Der MXM vereinfache das Videoconferencing durch Funktionen wie Rufweiterleitung, Rufumleitung und Gesprächsübernahme sowie zentrale Management- und Kontrolltools, heißt es weiter. Darüber hinaus können Administratoren mit MXM einen Software-Upgrade für Falcon-Systeme zentral vornehmen. Zusätzlich bietet MXM die Möglichkeit zum Ad-hoc-Conferencing: Ohne sich neu einwählen zu müssen, kann der Anwender mehrere Teilnehmer in eine bestehende Punkt-zu-Punkt-Videokonferenz einbinden und diese somit problemlos in eine Mehrpunktverbindung umwandeln.

Als weiteres Feature des Systems nennt das Unternehmen die Möglichkeit, Data Conferencing nach dem Standard T.120 via ISDN-Netze abzuhalten. Dazu bedarf es eines PCs oder Notebooks. Per Klick können dann User von unterschiedlichen Orten aus Dokumente gemeinsam bearbeiten.

Auch interaktives Video-Streaming lässt sich durch Falcon IP realisieren. Das System gestattet damit die Teilnahme an Multicast-Sitzungen, die von einem anderen VCON-Endgerät gestartet wurden. Die Teilnehmer können Rederecht anfordern und auf diese Weise sowohl als Hauptredner agieren als auch Text- und Audiomitteilungen machen.

Der Hersteller betont abschließend, dass das Modell leicht zu handhaben und übersichtlich gestaltet sei. Häufig benutzte Tasten für einfache Anwendungen sind auf der Fernbedienung deutlich sichtbar von solchen Tasten getrennt, die komplexe Funktionen auslösen.

<b>Kurzgefasst</b>

Hersteller: VCON

Produkt: portables Videokonferenzsystem Falcon IP

Produktgruppe: TK-Komponenten

Zielgruppe: Unternehmen, Organisationen, Tagungsveranstalter

Verfügbarkeit: ab sofort

Preis: zirka 9.770 Mark

Verkaufsargumente: Dieses Gerät lässt sich aufgrund seines geringen Gewichts mühelos mitnehmen. Es erlaubt auf einfachs-te Weise Videoconferencing unterwegs.

ComputerPartner-Meinung: Bisher hat man geglaubt, Videokonferenzen dienten gerade dazu, viele Geschäftsreisen überflüssig zu machen. Doch der Markt belehrt einen stets eines Besseren, auch wenn dieses Produkt nur eine Nische bedienen wird. (de)

Infos: www.vcon.com

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