Trotz bebenbedingter Chip-Engpässe bei TI

Vivitek rechnet 2011 mit 300.000 DLP-Projektoren

04.04.2011
Obwohl zwei DLP-Chip-Fabriken von Texas Instruments (TI) durch das schwere Erdbeben in Japan ausgefallen sind, will Vivitek 2011 den DLP-Beamer-Absatz um 80 Prozent auf 300.000 Stück steigern.

Obwohl zwei DLP-Chip-Fabriken von Texas Instruments (TI) durch das schwere Erdbeben in Japan ausgefallen sind, will Vivitek 2011 den DLP-Beamer-Absatz um 80 Prozent auf 300.000 Stück steigern.

Aufgefallen ist das Unternehmen, eine Tochter des taiwanesischen Netzteil-Riesen Delta, 2008 auf der IFA in Berlin mit dem ersten Full-HD-Heimkinoprojektor mit LEDs als Lichtquelle. Das Gerät kostete aber bei Verkaufsstart Anfang 2009 über 16.000 Euro.

Dabei ist Vivitek sonst offenbar gar nicht so teuer, denn im chinesischen Projektorenmarkt brachte es der Hersteller im vierten Quartal 2010 auf Platz vier, im Gesamtjahr auf Platz acht. Nimmt man nur DLP-Beamer war Vivitek 2010 in China sogar unter den ersten drei.

TI ist der einzige Lieferant von DLP-Chips, so auch für Vivitek. Von den japanischen DLP-Chip-Fabriken sind zwei durch das verheerende Erdbeben vom 11. März 2011 beschädigt worden. Eine davon soll im April teilweise wieder den Betrieb aufnehmen und im Juli auf voller Kapazität produzieren können, die andere soll Mitte April wieder voll funktionsfähig sein, heißt es laut 'Digitimes' von Vivitek Taiwan.

Aus Sorge, dass wegen der Fabrikausfälle bei TI nicht genügend DLP-Chips verfügbar sind, ist unter den Projektorenherstellern ein Tauziehen um die Lieferungen losgebrochen, wobei die großen Marken einschließlich Vivitek bessere Karten haben, so die Taiwanniederlassung des Unternehmens. (kh)

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