Virtualisierungsspezialist VMware hat sein Flagschiff Infrastructure in der neuen, überarbeiteten Version 3 veröffentlicht. Die Edition bietet eine Reihe an neuen Funktionen für die Automatisierung von Prozessen. Der Hersteller verspricht zudem eine deutlich gesteigerte Performance. "Infrastructure 3 baut auf unserer bewährten Virtualisierungsplattform auf und führt dank Leistungs- und Verwaltungsoptimierungen zu einer permanent verfügbaren virtuellen Infrastruktur", erklärt Raghu Raghuram, Vice President of Products and Solutions von VMware. "Unsere Kunden vereinfachen damit die Verwaltung ihrer Infrastruktur, senken ihre Kosten, verbessern die Auslastung ihrer IT-Kapazitäten und erhöhen ihr Dienstniveau."
In dem Produktpaket sind der ESX Server 3.5 und das VirtualCenter 2.5 enthalten. Dadurch werden einige neue Features wie "Large Memory Pages", die bei Java-Applikationen und Oracle-Datenbanken für eine höhere Leistung sorgen sollen, unterstützt. Mithilfe der Funktionen "TCP Segmentation Offload" und "Jumbo Frames" wird die CPU-Last reduziert. Das Zusatzprodukt "VMware Storage Motion" erlaubt die Live-Migration virtueller Platten von einem Datenspeicher auf einen anderen. Zudem verspricht VMware mit einem neuen Modul die Arbeitslast über mehrere Server so zu verteilen, dass diese je nach Bedarf aus- und eingeschaltet werden können.
Mit "Distributed Power Management" gibt es außerdem eine experimentelle Funktion, die den Stromverbrauch senken soll, indem nicht benötigte Server automatisch abgeschaltet und bei Bedarf wieder aktiviert werden. Infrastructure 3 automatisiert des Weiteren die Patch- und Update-Installationen. Diese werden nun vom Update Manager verwaltet, der sowohl Host- als auch Gastsysteme im Blickfeld behält. "VMware Guided Consolidation" ermöglicht kleineren Firmen zudem einen einfachen und zügigen Einstieg in die Serverkonsolidierung. Ein Assistent ermittelt die physischen Server, erkennt die Konsolidierungskandidaten, wandelt sie in virtuelle Maschinen um und platziert sie intelligent auf dem dafür optimalen Server oder Hostsystem.
Die Preise für Infrastructure 3, das in verschiedenen Ausbaustufen erhältlich ist, starten bei rund 1.000 Dollar für das Einsteiger-Paket Foundation und gehen im Highend-Bereich für eine größere Installation bis auf 15.000 Dollar hinauf. Dabei ist auch ein Schulungspaket enthalten. Interessenten können das Produkt zudem 60 Tage lang kostenlos testen. Wer bereits VMware-Kunde ist und einen gültigen Support- oder Abo-Vertrag hat, erhält die neue Version kostenlos. (pte/rw)