Das sagte der Deutschlandchef des britischen Moblfunkkonzerns, Friedrich Joussen, am Montagabend in Berlin. "Der durchschnittliche Minutenpreis wird in den nächsten Jahren unter zehn Cent fallen". Derzeit zahlen die Handykunden in Deutschland rund 20 Cent pro Minute. Um trotzdem weiter wachsen zu können, setzt das zweitgrößte Mobilfunkunternehmen in Deutschland darauf, Telefonierer aus dem Festnetz anzulocken. Außerdem sollen die Datendienste ausgebaut werden.
Vodafone ist derzeit auf der Suche nach einem neuen Standort für zentrale Servicebereiche. "Berlin ist immer noch gut im Rennen", sagte der Vodafone-Chef. Allerdings prüft der Konzern auch andere Standorte, zum Beispiel in Osteuropa. "Die Entscheidung fällt in einigen Monaten", so Joussen. Im Zusammenhang mit internationalen Investitionsentscheidungen fordert der Deutschlandchef allerdings auch "Augenmaß" bei der Regulierung des Mobilfunkmarktes.
Die Pläne russischer Investoren, sich an Vodafone zu beteiligen, sieht Joussen gelassen: "Diese Entscheidung müssen die Aktionäre treffen", sagte er. Dem internationalen Konzern seien alle Anleger willkommen. (tec hchannel.de/sic)