Vodafone: Leichter Umsatz- und Gewinnrückgang

11.11.2008
Vodafone kämpft in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2008/2009 mit Rückgängen bei Umsatz und Gewinn. Die durch den Preiskampf und die verordneten Gebührensenkungen verringerten Preise konnten nicht durch den Kundenzuwachs und die steigende Nutzung von Sprach- und Datendiensten aufgefangen werden.

Der harte Preiskampf und die verordneten Gebührensenkungen belasten die Ergebnisse von Vodafone Deutschland. Von April bis September sank der Gesamtumsatz um um 2,8 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, der Umsatz mit Sprach- und Datendiensten ging um 1,8 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen schrumpfte dank Kundenwachstum und gesunkener Kosten nur um 1,4 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite stieg sogar leicht auf 44 Prozent.

36,2 Millionen Kunden hatte Deutschlands zweitgrößter Netzbetreiber im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2008/2009, 869.000 mehr als im Jahr zuvor. Diese gaben allerdings deutlich weniger aus, als im Vergleichszeitraum 2007/2008. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde sank um 13,5 Prozent auf 16,80 Euro pro Monat. Der Umsatz mit Datendiensten ohne Kurzmitteilungen kletterte um 22,5 Prozent auf 460 Millionen Euro und überstieg erstmals den Umsatz, den das Unternehmen alleine mit SMS und MMS macht. Die Zahl der Mobilfunkminuten stieg um 14 Prozent auf 23 Milliarden.

Die Integration von Arcor kommt nach Aussage von Vodafone-Chef Friedrich Joussen gut voran. Die DSL-Tochter konnte in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 540.000 neue Kunden hinzugewinnen und betreut jetzt knapp 3 Millionen Kunden. Der Umsatz stieg um 2,7 Prozent auf 1,161 Milliarden Euro und der EBITDA um 5 Prozent auf 213.000 Euro. Insbesondere Geschäftskunden schätzen das integrierte Angebot von Mobilfunk und Festnetz, so Joussen.

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