VoIP und Mobiltelefone bringen Risiken mit sich

27.06.2005

Damit solche Handys nicht zum Spion in der Tasche mutieren, sollten Nutzer die Bluetooth-Funktion nur bei Bedarf eingeschaltet lassen. Ist sie aktiviert oder kann nicht abgeschaltet werden (zum Beispiel beim Benutzen von Freisprechanlagen), sollte die Geräteeinstellung "Verbergen" aktiviert sein, damit ein unerwünschtes Auskundschaften der auf dem Gerät abgespeicherten Informationen nicht möglich ist. Über Bluetooth können sich auch Schadprogramme für Smartphones verbreiten. Heinen empfiehlt daher, dass Nutzer solcher Geräte nur Datenpakete akzeptieren sollten, die sie auch wirklich erwarten.

Tarnkappe für Smartphones

"Die Bedrohung bei Handy-Viren ist im Moment noch gering, da ein schneller Verbreitungsmechanismus fehlt. Die meisten Schadprogramme sind zudem nur Testwürmer und stellen zur Zeit noch keine Gefahr für Smartphones dar", so der Sicherheitsexperte. Im Prinzip haben Smartphones aber ein vergleichbares Sicherheitsrisiko wie PCs mit Internet-Zugang. "Sind solche Geräte also erst einmal mehr verbreitet, ist damit zu rechnen, dass sie verstärkt zum interessanten Ziel für Hacker und Virenschreiber werden", weist Heinen auf zukünftige Gefahren hin.

Der große Unterschied zum PC ist, dass mit Smartphones die gespeicherten Daten quasi auf die Straße getragen werden. "Nutzer sollten daher unbedingt neben einem Virenscanner auch eine Firewall installieren, die den Zugriff Dritter blockiert", legt der Symantec-Experte nahe. "Dies sollten insbesondere Leute beherzigen, die auf ihrem Gerät sensible Informationen wie Zugangsdaten, Kontoinformationen und so weiter abspeichern, oder auch ihr Gerät beruflich nutzen."

Mit den entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen könnte Paris Hilton in Zukunft alle Funktionen des Mobiltelefons wieder unbeschwert nutzen und auch das preiswerte Internet-Telefonieren bleibt nicht nur günstig, sondern auch sicher. (rw)

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