Vivitek-Manager Holger Graeff

"Volumen ist nicht unser Ziel"

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Delta Electronics will seine Projektorenmarke Vivitek stärken. Dies soll aber nicht mit der Brechstange geschehen. Im Fokus liegen die margenträchtigen Beamer jenseits des Volume-Segments.

Der taiwanische Konzern Delta Electronics gehört zu den größten Projektorenherstellern der Welt. Im chinesischen Wuijang laufen täglich weit über 1.000 Projektoren vom Band (siehe Bildergalerie). Doch nur ein Bruchteil der gefertigten Geräte trägt das Label der Delta-Eigenmarke Vivitek.

James Hsu, Director EMEA Operations (links) und Holger Graeff, General Manager EMEA bei Vivitek, wollen die Delta-Projektoreneigenmarke voran bringen.
James Hsu, Director EMEA Operations (links) und Holger Graeff, General Manager EMEA bei Vivitek, wollen die Delta-Projektoreneigenmarke voran bringen.

So hat man sich bei Delta vorgenommen, die Eigenmarke zu stärken und die Marktanteile zu erhöhen. Bei einem in der Tendenz eher stagnierenden oder in manchen Segmenten gar rückläufigen Markt ist dies nicht ganz einfach, das weiß Holger Graeff, General Manager EMEA bei Vivitek.

Von 500 bis 11.000 ANSI Lumen

Der für den europäischen Vertrieb verantwortliche Manager will sich vor allem auf die margenträchtigen Segmente konzentrieren. "Volumen ist nicht unser Ziel", erklärt er. Potenzial sieht er vor allem in Geräten mit 4.000 bis 6.000 ANSI Lumen. Trotzdem sollen aber alle Produktsegmente, in denen Vivitek Produkte anbietet, abgedeckt werden. Das Portfolio erstreckt sich hierbei von den ultrakompakten Geräten der Qumi-Serie bis zu Installationsprojektoren der DU9000-Reihe mit 11.000 ANSI Lumen.

Im IT-Segment vertreibt Vivitek überwiegend über die Also-Tochter Medium. Dass dies hierzulande für eine gute Marktabdeckung zu wenig ist, räumt auch Graeff ein. Deshalb soll die Distributionslandschaft erweitert werden. "2016 wird sich da aber etwas ändern", kündigt er an.

Bei der Partnerstruktur setzt Graeff vor allem auf Händler, mit denen man "den direkten Draht" hat. So sei man dabei, die Partner zu finden, die in der Lage sind, Beratungsleistungen zu erbringen. Als Ziel für 2016 hat sich der Vivitek-Manager 50 Händler gesetzt. Dazu soll in Trainingsangeboten und in den Fiel Support investiert werden und das Vertriebsteam aufgestockt werden.

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