Vom Holzmodell zum Milliardenmarkt

03.04.2006

Palm feiert den zehnten Geburtstag des "Palm Pilot". Eine Produktidee, die nicht nur IT-Geschichte schrieb, sondern den Grundstein für einen weltweiten Milliardenmarkt legte, an dem zahlreiche Hersteller mitverdienen.

Der Palm-Gründer Jeff Hawkins versteifte sich in seine Vision vom mobilen Arbeiten. Gemeinsam mit Donna Dubinsky gründete er 1992 ein Unternehmen, das einige Jahre später zum Marktführer im Bereich Mobile Kleincomputer heranwachsen sollte. Kurze Zeit später stieß Ed Colligan, der heutige President und Chief Executive Officer von Palm dazu. Das Gründer-Trio war komplett.

Den eigentlichen Durchbruch schaffte Palm im April 1996 mit der Vorstellung des ersten "Pilot 1000" und des "Pilot 5000", der kurz darauf folgte. Der nur 162 Gramm leichte Original-Pilot wurde damals für 299 Dollar verkauft. Er war mit einem Prozessor ausgestattet, der ähnlich den in Ampeln verwendeten Chips war und mit zwei AAA-Batterien betrieben wurde, die eine Ausdauer von drei Monaten hatten. Vor allem die einfache Bedienung und die Möglichkeit, Daten mit dem Computer zu synchronisieren, machten den Pilot für viele Anwender interessant und vor allem für Manager zu einem Statussymbol.

In den ersten 18 Monaten verkaufte der Hersteller eine Million der Pilot-Organizer. Bis heute setzte der kalifornische Hersteller weltweit 34 Millionen Palm-Geräte ab, darunter über drei Millionen Smartphones. Beate Wöhe

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