Vorerst letzte Runde gegen "Computer-Bild"

01.03.2001

Ende 2000 legte sich Akcent-Chef Frank Garrelts mit "Computer-Bild" (siehe ComputerPartner 44/00, Seite 10) an: "Redaktionelle Unabhängigkeit und die Wahrung der Objektivität sind bei manchen Medien wohl eher Auslegungssache", tobte er und reichte Beschwerde beim Deutschen Presserat ein, da er mit den PC-Tests der "Computer-Bild" in Kombination mit dem verlagseigenen PC-Shop nicht einverstanden war. Besonders aufgestoßen ist Garrelts dabei der Hotline-Service von "Computer-Bild", der die meist verzweifelten Anwender satte 3,63 Mark pro Minute kostet. "Auch dies geht unseres Erachtens nach weit über normal übliche redaktionelle Hilfestellungen hinaus", ereiferte sich Garrelts im vergangenen Jahr. Trocken dagegen die abschlägige Antwort des Presserates: "Nach unserer Meinung ist eine Verletzung des Trennungsgrundsatzes nicht zu erkennen, da das angebotene Produkt beziehungsweise die angebotene Dienstleistung nicht Gegenstand einer redaktionellen Berichterstattung von Computer-Bild war." Die Redaktion von "Computer-Bild" wird es mit Wohlwollen vernommen haben, denn der Publikation wird damit bescheinigt, dass "ein Einfluss von geschäftlichen Interessen auf die Berichterstattung daher auch nicht möglich ist". Die IT-Fachhandelskooperation Akcent gibt sich gelassen: "Selbst wenn in diesem Fall die Beschwerde abgewiesen wurde, so haben wir eines erreicht: Der Presserat hat erstmals einen Eindruck über die Problematik und Trag-weite der unterschiedlichsten Themenbereiche erhalten. Ganz sicher wird er ab sofort ein waches Auge haben." (mm)

www.akcent.de

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