WAS IST EINE NETSTATION?

19.07.1996
Alle Terminal-Hersteller zeigen sich davon überzeugt, daß im Gefolge des Intranet-Booms ihre Hardware gute Chancen am Markt hat. Es wird deshalb nicht nur heftig entwickelt, sondern auch die Marketingtrommel heftig gerührt. " Im kommerziellen Bereich haben Intranet-Lösungen eine größere Zukunft als das Internet", ist sich Tektronix-Marketier Bernd Lenz mit seinen Terminal-Konkurrenten einig.Als grundlegende Anforderungen an eine optimale Intranet-Lösung werden deshalb genannt: Das Terminal muß als "Universal-Client", so HP-Managerin Hees eingesetzt werden können. Er muß also den standardisierten Zugriff auf Legacy- wie Unix-Anwendungen über eine einheitliche grafische Oberfläche ermöglichen; außerdem sollen auf ihm Windows- und schnelle Grafik- und Videoapplikationen laufen, ebenso müssen die firmeninterne Kommunikation sowie spezielle Web-Anwendungen besorgt werden können. An gängigen Protokollen stehen dafür unter anderem X.11 und Telnet für Unix-Anwendungen, TCP/IP für Windows NT und 95, sowie das Web respektive HTML zur Verfügung. Für Legacy-Anwendungen werden beispielsweise 3270-, 5250- oder VT320-Zugänge (IBM und DEC) emuliert. FTP- und NFS- (Network File Access für verteilte Dateisysteme) sollten ebenso enthalten sein wie ein X11-Remote-Protokoll und PPP für Point-to-point-Verbindungen. Java-Applets zu benutzen sollte auch möglich sein.

Alle Terminal-Hersteller zeigen sich davon überzeugt, daß im Gefolge des Intranet-Booms ihre Hardware gute Chancen am Markt hat. Es wird deshalb nicht nur heftig entwickelt, sondern auch die Marketingtrommel heftig gerührt. " Im kommerziellen Bereich haben Intranet-Lösungen eine größere Zukunft als das Internet", ist sich Tektronix-Marketier Bernd Lenz mit seinen Terminal-Konkurrenten einig.Als grundlegende Anforderungen an eine optimale Intranet-Lösung werden deshalb genannt: Das Terminal muß als "Universal-Client", so HP-Managerin Hees eingesetzt werden können. Er muß also den standardisierten Zugriff auf Legacy- wie Unix-Anwendungen über eine einheitliche grafische Oberfläche ermöglichen; außerdem sollen auf ihm Windows- und schnelle Grafik- und Videoapplikationen laufen, ebenso müssen die firmeninterne Kommunikation sowie spezielle Web-Anwendungen besorgt werden können. An gängigen Protokollen stehen dafür unter anderem X.11 und Telnet für Unix-Anwendungen, TCP/IP für Windows NT und 95, sowie das Web respektive HTML zur Verfügung. Für Legacy-Anwendungen werden beispielsweise 3270-, 5250- oder VT320-Zugänge (IBM und DEC) emuliert. FTP- und NFS- (Network File Access für verteilte Dateisysteme) sollten ebenso enthalten sein wie ein X11-Remote-Protokoll und PPP für Point-to-point-Verbindungen. Java-Applets zu benutzen sollte auch möglich sein.

Um das alles zu erreichen, denken alle Hersteller über eine entsprechende Oberfläche nach. Derzeit wird vor allem eine "Browser-ähnliche Oberfläche", so NCD-Manager Büttgen, favorisert. Mit dieser wird der Zugriff auf alle Applikationen möglich sein: Das Multiuser-Terminal ist geschaffen. Kommen dann die "Cost of ownership"-Vorteile von Terminals hinzu, also etwa zentrale Verwaltung und Wartung von Software, Multiuser-Zugriff bei gesicherter Zugangsberechtigung sowie geringere Hardwarekosten, ist die "Netstation" geschaffen. Ob die Kunden dieses Terminal akzeptieren, steht derzeit dahin. Im übrigen bieten neben den Hardwareherstellern selber auch eine Reihe von Softwareherstellern bereits Lösungen an, die für PCs und X-Terminals in Frage kommen.

Einer der jetzt schon offenkundigen Nachteile dieser Netstation besteht in dem gewaltigen Overhead, der durch die Implementation der Gesamtfunktionen entsteht. Der Einwand der Hersteller ist allerdings: Das ist bei PCs in der Praxis nicht anders.

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