Test

Was taugt der aufgebohrte Mac Mini?

02.04.2009
Von Christian Möller

RAM und Massenspeicher

Das Einstiegsmodell kommt mit einem Gigabyte RAM. Apple setzt hier flotte Speichermodule mit 1066 Megahertz Takt ein. Dennoch ist ein Gigabyte die unterste Grenze für den Betrieb unter Leopard . Tiger läuft auf dem neuen Mini nicht mehr.

Der Einsteiger-Mac-Mini muss deutlich öfter auf den virtuellen Speicher auf der Festplatte ausweichen, was sich durch spürbare Wartezeiten bemerkbar macht. Außerdem liegt der Videospeicher, der vom verfügbaren Hauptspeicher abgezogen wird, nur bei 128 Megabyte, was sich durch merkliche Leistungseinbußen bei grafikintensiven Anwendungen bemerkbar macht. In Imaginator beispielsweise liefert der 2-GB-Mac-Mini zwischen 20 und 60 Prozent höhere Bildraten im Vergleich zum 1-GB-Mac-Mini. Dies liegt allein am geringeren Video-RAM. Eine Aufrüstung auf zwei Gigabyte lohnt sich also in jedem Fall. Ab zwei Gigabyte benutzt der Grafikchip automatisch 256 Megabyte Videospeicher.

Die Kapazität der internen Festplatte hat Apple mit 120 Gigabyte beim Einstiegs-. und 320 Gigabyte beim Top-Modell deutlich angehoben. In unseren Testgeräten kommen Laufwerke von Hitachi zum Einsatz. die Datenraten liegen durchschnittlich bei etwa 47 Megabyte pro Sekunde. Damit sind die Platten keine Rennwagen. Wer seinen Mac Mini spürbar beschleunigen will, sollte von einer externen 3,5-Zoll-Festplatte mit Firewire-800-Interface booten. Hier erreicht man Datenraten von gut 60 Megabyte pro Sekunde.

Superdrive

Alle Mac-Mini-Modell kommen nun mit einem internen Superdrive. In unseren Testgeräten stammt es vom Hersteller Pioneer und hört auf die Bezeichnung DVR-TS08. Dieses Laufwerk ist brandneu und derzeit noch nicht einzeln erhältlich. Gegenüber dem Vorgänger-Modell brennt es Dual-Layer-DVDs mit sechsfacher Geschwindigkeit deutlich schneller und es unterstützt nun sowohl DVD+R DL als auch DVD-R DL. Auf Bluray-Unterstützung muss man allerdings auch weiterhin verzichten.

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