Am 1. Oktober wollte der Sun-Distributor DNS einen Webshop für die Blade-Server "V60x" und "V65x" der McNealy-Company eröffnen. Die Linux-Rechner sollten direkt an den Kunden ausgeliefert werden. Geplant war laut Insiderkreisen, Fachhandelspartner nur dann finanziell zu beteiligen, wenn sie der Online-Kunde als "Tippgeber" angibt. Dann hätte der Händler je 100 Euro pro Maschine erhalten. Doch am 29. September, zwei Tage bevor der Webshop seine Tore öffnete, beraumten die Beteiligten kurzfristig ein Treffen an, um nachzuverhandeln. Uneinigkeiten über die Modalitäten machte dies den Angaben zufolge notwendig. Fest stehe aber, dass der Webshop kommt, nur wann, das wüssten die Unternehmen noch nicht.
www.dns-gmbh.de/linux
ComputerPartner-Meinung
Da Händler keine Marge für den Verkauf der Blade-Server erhalten, können Sun und DNS erstmals Straßenpreise für die Linux-Rechner durchdrücken. Zudem dürften nicht alle Kunden einen Vertriebspartner angeben, wenn sie die Server über das Internet bestellen. Solange aber nicht klar geregelt ist, wie Vertriebspartner in das Verkaufsmodell einbezogen werden, wird sich auch der Traum vom Volume-Channel für Sun nicht erfüllen. (hei/rw)