Weniger Isps

20.08.1998

LONDON: In den nächsten zwei Jahren wird die Zahl der Internet-service-provider (ISP) kräftig abnehmen, glaubt Marktforscher Ovum. Konzentration im Telco-Markt und den härter werbenden Wettbewerb führen die Analysten als Gründe an. Der Rat der Marktforscher an ISPs, die im Markt bestehen wollen, lautet: entweder qualifizierte Datenübermittlung oder Inhalte anbieten. Dem bei vielen ISPs noch gängigen Vollangebot erteilt Ovum eine deutliche Absage. Denn, so die Analysten in ihrem Report "The Internet Access Market: Opportunities for ISPs, Telcos and Content Providers", die meisten ISPS könnten beides - Netzzugang und Inhalte - nur mit deutlichen Abstrichen an die Qualität liefern. Dies aber sei für die wenigsten ISP-Kunden zufriedenstellend. Entweder, so die Folgerung der Marktforscher, konzentriere man sich auf die Bereitstellung schneller Netze inklusive Garantie, die notwendige Dienstleistungsgüte zu liefern, oder aber man müsse sich über die Exklusivität der angebotenen Inhalte unterscheiden. Folge man diesen Marktzwängen, könne man im wachsenden IP-Markt bestehen. Denn die frohe Botschaft der Analysten lautet: Immer mehr Unternehmen und Privatkunden werden ISP-Dienste benutzen. (wl)

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