Westeuropäischer PC-Markt weiter hungrig

06.08.2000
Trotz magerem Wachstum im Q1 2000 bleiben die Vorhersagen für den PC-Markt optimistisch.

Der Markt für Personal Computer in Westeuropa wird auch in den nächsten fünf Jahren weiter stark wachsen. Zu diesem Ergebnis kommt die Gartner-Group-Tochter Dataquest.

Nach einer aktuellen Studie wird der Markt bei einer durchschnittlichen Stückzahl-Wachstumsrate zwischen den Jahren 2000 und 2004 von 10,5 Prozent weiter neue Rekordzahlen abwerfen. Im Jahr 2004 soll auf dem alten Kontinent schließlich die Zahl von 45 Millionen verkauften PCs überschritten werden.

Was die Umsätze anbetrifft, sind die Analysten nicht ganz so optimistisch. Durch sinkende Verkaufspreise werden die Taschen der Hersteller im gleichen Zeitraum voraussichtlich nur zu 7,7 Prozent mehr gefüllt.

"Trotz des schwachen Jahresbeginns erwarten wir für das Gesamtjahr 2000 ein Wachstum von knapp zwölf Prozent", sagt Jon Hardcastle, Analyst bei Dataquest für Computer- und Peripheriesysteme. Hardcastle sieht Deutschland im Vergleich weiterhin an der Spitze. So soll hierzulande in diesem Jahr stückzahlenmäßig ein Anteil von 24,4 Prozent am westeuropäischen Kuchen erreicht werden.

Die Dataquest-Analysten sehen das Segment des Ersatzbedarfs als zunehmend wichtiger. Speziell im professionellen Sektor komme dem Ersatz von etablierten PC-Systemen wachsende Bedeutung zu. Zwar seien die Stückzahlen in diesem Segment historisch bedingt nicht so spektakulär wie bei Erstanschaffungen, jedoch würde hier bis zum Jahr 2004 ein riesiger Markt erwachsen. (akl)

www.dataquest.com

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