Wie kauft ein kleines Unternehmen IT?

16.07.2007
Von Jochen Friesch
Der Server steht. Diese Nachricht verursacht besonders in kleinen Unternehmen viel Stress und gibt gleichzeitig eine Antwort auf die Frage, wann ein Unternehmen in IT investiert.

Wann investiert ein kleines Unternehmen in IT? Die alte Hardware verweigert plötzlich ihren Dienst. Dann muss ganz schnell für Ersatz gesorgt werden. Das Gleiche gilt übrigens, wenn die Hardware entwendet wird, was leider sehr häufig vorkommt. Dann steigt bei allen Beteiligten die Toleranzgrenze für Kompromisse. Häufig wird in dieser Situation am Bedarf vorbeigekauft.

Ein weiterer Grund für Investitionen in IT beruht auf der Hoffnung, durch die Anschaffung eines neuen Servers eine bessere Performance der Anwendung, meist des ERP-Systems, zu erzielen. Geht es um den Ersatz von PCs, so werden Anschaffungen meist so lange wie möglich hinausgezögert. "Der PC hängt doch im Netzwerk und muss einfach nur laufen", so die Aussage vieler Kleinunternehmer.

Ersetzte Server werden oft mit neuer Funktion ins Netzwerk integriert. Etwa als Backup-Server, um die immer kleiner werdenden Backup-Zeitfenster darzustellen. Den Ersatz eines Servers durch einen neuen aus reinen Performance-Gründen sehen wir aber eher bei Firmen mit intensiveren EDV-Strukturen.

Der häufigste Grund für den Wechsel der Server-Infrastruktur ist ein Wechsel der Software. Bei der Anschaffung einer neuer Software wird die Hardware oft gleich mitbeschafft. Die bisher zum Einsatz gekommenen Server stellen meist nicht genug Leistung für eine optimale Performance der neu angeschafften Software bereit. Oft wird vor allem bei kleinen Unternehmen die Hard- und Software aus einer Hand beschafft, da der Endkunde nur einen Ansprechpartner wünscht.

Wo kauft ein kleines Unternehmen IT ein?

Gerade in kleinen Unternehmen kennt sich meist niemand wirklich gut mit IT aus. Oft ist der Chef gleichzeitig auch IT-Administrator. Für solche Unternehmen stellt die Unterstützung durch ein lokales Systemhaus oder einen Fachhändler einen extrem wichtigen Faktor dar. Lynx bietet seinen Fachhandelspartnern seit Jahren IT-Lösungen, die sich an den Anforderungen kleiner Unternehmen ausrichten. So entwickelten wir beispielsweise im Jahre 2003 in Zusammenarbeit mit Intel und Microsoft den Silent-Server. Diese damals neue Systemklasse wurde speziell für kleine Unternehmen konzipiert. Meist steht kein eigener Server-Raum zur Verfügung, der Server steht oft direkt am Arbeitsplatz. Das besonders leise Server System stellte in Verbindung mit Microsofts Small-Business-Server eine ideale Server-Lösung dar.

Im Falle von Systemausfällen bieten die Fachhändler und Systemhäuser umfassenden Support und Sicherheit. Moderne IT-Infrastrukturen bieten kleinen Unternehmen mehr Sicherheit als zuvor. Weitreichende Wartungs- und Servicearbeiten können über Server-Remote-Management schnell und ohne zeitraubende Vor-Ort-Einsätze vollzogen werden.

Neue Technologien sind auf dem Vormarsch

Welche Trends sehen wir bei Lynx in den nächsten Jahren? Wir gehen von wesentlichen Veränderungen aus, die sich auch auf kleine Unternehmen auswirken werden und enorme Vorteile bieten.

1. Virtualisierung. Nach und nach wird die Virtualisierung auch in den Mittelstand vordringen. Die Kosten-Nutzen- Argumentation, die wir heute bereits von großen Unternehmen kennen, lässt sich auch im KMU- Segment darstellen. Die Zunahme der Abhängigkeit von den Systemen und die Steigerung der Komplexität der Strukturen und die Anzahl der Server innerhalb von IT-Infrastrukturen leisten ihren Beitrag hierzu.

2. Thin Clients. Durch die Verwendung von Thin Clients werden die Gesamtbetriebskosten gesenkt. Sie sind energiesparend, leise, einfach zu warten und günstig in der Anschaffung. Das Marktforschungsinstitut IDC prognostiziert in diesem Segment bis 2009 ein jährliches Wachstum von 20 Prozent.

3. Energieoptimierte Server. Das Thema "energiesparende Hardware" rückt weiter in den Vordergrund, auch bei den Servern. Generell rechnen wir mit einer weiteren Zunahme des Umweltbewusstseins. Kaufentscheidungen werden demnach zukünftig nicht nur durch steigende Energiekosten, sondern auch durch umweltpolitische Überlegungen beeinflusst. Es wird nicht mehr nur um die reinen Anschaffungskosten gehen.

4. Storage. Die Datenmengen werden weiter zunehmen. Jedes Jahr steigt das anfallende Datenvolumen um 50 Prozent. Archivierungslösungen und Dateiablagen bekommen einen höheren Stellenwert. In kleineren und mittleren Unternehmen sehen wir einen Trend hin zu externen Storage Units. Selbst bei sehr kleinen Unternehmen werden mehr und mehr sogenannte NAS-Boxen mit bis zu vier HDDs eingesetzt.

5. Online-Services. Durch die mittlerweile sehr gute Online-Infrastruktur sind neue Services über das Internet abbildbar. Diese werden in den nächsten Jahren die Bereiche Administration und Verwaltung, aber auch den Bereich der Datensicherheit deutlich verändern.

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