Wie Maily neue Umsätze generiert

09.11.2005

Derzeit sind etwa 200 Hersteller bei dem Software-Disti gelistet, vor zwei Jahren waren es noch 286. Dennoch tauchen immer wieder neue Anbieter im Maily-Online-Shop auf. "Ich bekomme zwei bis drei Anfragen von Softwareherstellern pro Woche", so Kürschner. Ab und zu findet der Geschäftsführer aber auch neue interessante Lösungen. So nahm etwa der Distributor Ende August die Virenschutzlösungen von Ikarus Software in sein Sortiment auf.

Zusammenarbeit mit Broadlinern

Selbstredend fungiert auch Maily manchmal als Subdistributor, etwa bei Produkten, die nur bei den Broadlinern erhältlich sind. Hier hat sich nach Aussagen von Kürschner vor allem die Zusammenarbeit mit Tech Data in letzter Zeit verbessert. Aber auch mit Ingram Micro, Actebis und Alos kooperiert der Softwaredistributor.

Dies gilt insbesondere bei der so genannten "Fachhandelsbetreuung", die Maily etwa für die gesamte Produktpalette von Lexware leistet. Händler erwerben zwar die Volllizenzen bei den Broadlinern, die Qualifizierung der Wiederverkäufer sowie deren Versorgung mit Updates obliegt jedoch Maily. Diese Aufgaben teilt sich der Softwaredistributor mit Novastar. Ferner schnüren die Schwaben spezielle Pakete für Steuerberater, die diese Software ihren Mandanten verkaufen, sie aber nicht bei den Broadlinern erwerben dürfen.

Darüber hinaus kooperiert Maily auch mit diversen Handelsverbundgruppen, so unter anderem mit Electronic Partner, der Akcent-Gruppe und mit Bürofa.

50 Händler tragen die Hälfte zum Umsatz bei

Etwa 5.000 Fachhändler kaufen regelmäßig bei Maily ein, insgesamt fasst die Adressdatenbank des Distributors etwa 18.000 Bestandskunden. Aber auch hier gilt (fast) die altbewährte 20-80-Regel: "Mit 800 Kunden (16 Prozent, Anm. d. Red.) mache ich 80 Prozent meines Umsatzes", so Kürschner gegenüber ComputerPartner. Mit seinen 50 besten Fachhändlern bestreitet das Unternehmen sogar die Hälfte seines Geschäftes.

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